„Femme 2018“ für drei besondere Kärntnerinnen

 

erstellt am
09. 04. 18
13:00 MEZ

Frauenreferentin LHStv.in Beate Prettner und Frauenbeauftragte Michaela Slamanig kürten Vorbild-Frauen mit der Femme 2018: Appell, couragiert für Gleichstellung zu kämpfen und hartnäckig zu bleiben - „Femme für das Lebenswerk“ ging an Karin Achatz
Klagenfurt (lpd) - „Und die FEMME geht an…“ hieß es am Abend des 6. April wieder im Konzerthaus Klagenfurt: Zum sechsten Mal wurden Frauen in drei Kategorien für ihre Leistungen im Bereich der Frauen-Gesellschaftspolitik ausgezeichnet – für „Besondere Leistungen“, für die „Kärntnerin des Jahres“ und für das „Lebenswerk“.

„Die nominierten und ausgezeichneten Frauen sind wichtige Vorbilder. Sie gehen mutig ihren Weg, stehen ihre Frau auch in männerdominierten Bereichen, überzeugen mit Tatkraft, Kreativität und Leidenschaft“, zollte LHStv.in Beate Prettner der versammelten „Frauenpower“ Anerkennung.

Zur „Kärntnerin des Jahres“ wurde Romy Kirchauer gekürt: Die 21-jährige Klagenfurterin hat als Eishockey-Trainerin bei der U8 der Vienna Capitals in einer typischen Männerdomäne Fuß gefasst. Kirchauer wurde aus zehn „Kärntnerinnen des Tages“, über die die Kleine Zeitung im Vorjahr berichtet hatte, per Online-Voting zur diesjährigen Preisträgerin gewählt. Antonia Gössinger, Chefredakteurin der Kleinen Zeitung und Laudatorin, überreichte der zielstrebigen Studentin und Trainerin den „Kärntnerin des Jahres“-Preis.

Für „Besondere Leistungen“ ausgezeichnet wurde Elisabeth Sagerschnig: Die Initiatorin des Vereins FamiliJa – Familienforum Mölltal setzt sich seit 20 Jahren aktiv für Frauen ein und ist ehrenamtlich in der Hospizbewegung Kärnten tätig. „Elisabeth Sagerschnig hat nicht nur viel Mitgefühl, sie ist eine ‚Macherin‘, vor allem eine Mutmacherin“, beschrieb Michaela Slamanig die Ausgezeichnete.

Die Auszeichnung für das „Lebenswerk“ ging an Karin Achatz. Die österreichische Politikerin blickt auf eine lange Karriere zurück, die von Kampfgeist für sozial Schwache und für ihr Engagement für die Rechte der Frauen geprägt war. Auch in ihrem unruhigen Ruhestand war und ist Achatz aktiv im Einsatz für „mehr Gerechtigkeit“. „Als erste Landtagspräsidentin Kärntens im Jahre 1989, als erste Landesrätin in der Kärntner Regierung 1990 und als erste Frauenreferentin Kärntens ist sie in vielerlei Hinsicht eine Pionierin“, betonte Laudatorin Beate Prettner. „Von der Courage, der Tatkraft und der Dialogfähigkeit einer Karin Achatz können wir uns alle eine Stück abschneiden“, meinte die Frauenreferentin.

Als ein weiteres Highlight des Abends zeigte sich der Auftritt der Poetry-Slammerin und Rapperin Mieze Medusa. Sie nahm sich dem Thema des Abends an, „100 Jahre Frauenwahlrecht“ und begeisterte die Besucherinnen und Besucher mit ihren Poetry Slams. Wie Prettner erklärte, würde uns gerade das Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“ vor Augen führen, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern keine Selbstverständlichkeit sei: „Jahrzehnte-, ja jahrhundertelang haben couragierte Frauen für das Wahlrecht gestritten. Es ist nicht vom Himmel gefallen. Es war das Resultat eines langen, zähen und mutigen Kampfes“, so Prettner. „Gleichstellung müsste eigentlich für jeden Menschen eine Selbstverständlichkeit sein: Doch sowohl die Geschichte als auch die Realität lehren uns, dass dem nicht so ist. Auch heute noch müssen sich Frauen gemeinsam mit vernunftbegabten Männern für die Gleichstellung stark machen! Wir müssen lästig und hartnäckig bleiben!“, appellierte die Frauenreferentin.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at