Hiegelsberger: 20.000ster Sachkundeausweis
 Pflanzenschutz ausgestellt

 

erstellt am
06. 04. 18
13:00 MEZ

Landwirtschaft beweist zum Nutzen für Betrieb und Umwelt Sachkundigkeit im Pflanzenschutz
Linz (lk) - Ein an die jeweilige Situation angepasster und mit Sachverstand angewendeter Pflanzenschutz ist die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Pflanzenbau und die hohe Lebensmittelqualität in Österreich. Der Sachkundeausweis Pflanzenschutz stellt sicher, dass berufsmäßige Anwenderinnen und Anwender kompetent und durch die Weiterbildungen auch immer am letzten Stand des Wissens sind. Nun wurde in Oberösterreich der 20.000ste Sachkundeausweis ausgestellt. Diese nachgewiesene Sachkundigkeit im Pflanzenschutz ist seit 2013 verpflichtend.

„Der Pflanzenschutz ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit, der die oberösterreichischen Landwirtinnen und Landwirte bestens ausgebildet nachkommen. Zulassung und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln sind rechtlich strikt geregelt, die Anwenderinnen und Anwender müssen sachkundig sein und sich regelmäßig weiterbilden. Alle Geräte zur Ausbringung werden regelmäßig überprüft und jede Anwendung ist zu dokumentieren. Die heimische Landwirtschaft ist kontrolliert und transparent, was man vom Einsatz im Hausgarten leider nicht behaupten kann. In diesem Zusammenhang darf man auch nicht vergessen, dass der Pflanzenschutz in der Landwirtschaft kein Selbstzweck ist und unsere Bäuerinnen und Bauern schon aufgrund der monetären Belastung Pflanzenschutzmittel zielgerichtet einsetzen. Unsere Landwirtschaft erzeugt hochwertige Lebensmittel, für die vom Markt geforderte Qualität ist sachgerechter Pflanzenschutz unabdingbar“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

Ein Großteil der in Oberösterreich ausgestellten Ausweise wird aufgrund der Laufzeit von sechs Jahren Ende 2019 auslaufen. Damit die Landwirtschaftskammer den Ausweis um weitere sechs Jahre verlängern kann, ist der Nachweis einer Weiterbildung im Ausmaß von fünf Stunden erforderlich. „Seitens der Landwirtschaftskammer werden im Herbst 2018 alle Betroffenen schriftlich über die verpflichtende Weiterbildung informiert. Ich möchte aber bereits jetzt dazu aufrufen, die zahlreichen Kurs-Angebote des Ländlichen Fortbildungsinstitutes zu nutzen und die erforderlichen Stunden möglichst früh zu absolvieren“, ruft ÖR Ing. Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, auf.

Neben den Kursen vor Ort, die in allen Teilen Oberösterreich stattfinden, gibt es seit Ende 2017 auch die Möglichkeit, die Weiterbildungsstunden online von zu Hause aus zu absolvieren. Nach der Anmeldung ist der Kurs für ein Jahr freigeschaltet und die Absolvierung der einzelnen Module ist zeitlich völlig freigestellt. „Mit dem Onlinekurs hat das Ländliche Fortbildungsinstitut sein Angebot sehr kundenfreundlich und zielführend erweitert. Die wichtigen Inhalte in den Bereichen Schadursachen, Pflanzenschutzmittelkunde, Ausbringungstechnik und integrierter Pflanzenschutz können nun auch bequem von zu Hause aus abgerufen werden“, erläutert Präsident Reisecker.

Mit der Weiterbildungspflicht möchte der Gesetzgeber sicherstellen, dass alle Anwenderinnen und Anwender von Pflanzenschutzmitteln Kenntnis über die von ihnen verwendeten Substanzen und Wirkstoffe haben. Gerade in diesem Bereich steht die Landwirtschaft ja auch unter genauer Beobachtung seitens der Bevölkerung. „Weiterbildung ist die Basis für eine erfolgreiche Betriebsführung. Dies gilt insbesondere auch für den Bereich Pflanzenschutz“, fasst Präsident Reisecker zusammen..

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at

 

 

 

 

 

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