Leobendorfer Kwizda Agro startet
 Bio- und Exportoffensive

 

erstellt am
03. 04. 18
13:00 MEZ

Leobendorf (nöwpd) - Eine Produktionsoffensive für biologische Wirkstoffe sowie zur Erschließung weiterer Exportmärkte in Europa und Übersee kündigt Ronald Hamedl, neuer Geschäftsführer des Weinviertler Pflanzenschutzmittelherstellers Kwizda Agro, an. 2017 hat das Unternehmen in seinem Werk in Leobendorf im Bezirk Korneuburg mit mehr als 100 Beschäftigten rund 7.000 Tonnen Insektizide gegen schädliche Insekten, Fungizide gegen Pilzkrankheiten, Herbizide gegen Unkraut und Biozide gegen Nagerschädlinge erzeugt. „Die Wachstumsraten liegen jedes Jahr bei rund 15 Prozent“, teilt Hamedl in einem Interview mit dem Handels-Fachmagazin „Regal“ mit.

Macht der Anteil biologisch erzeugter Pflanzenschutzmittel im Sortiment Heim und Garten schon jetzt 50 Prozent aus, will der Kwizda-Konzern die Bio-Offensive nunmehr auch in seinen anderen Betrieben ausrollen. Neben dem Pflanzenschutz ist die Firmengruppe noch in den Geschäftsfeldern Pharma, Pharma-Großhandel, Kosmetik, Apotheken-Bewirtschaftung sowie Dach- und Abdichtungssysteme tätig. „Innerhalb von drei Jahren möchten wir den Anteil der Bio-Produkte von derzeit zehn Prozent auf 25 bis 30 Prozent des Gesamtumsatzes steigern“, sagt Hamedl.

Bis dato hat Kwizda Agro seine Produkte vor allem nach Ungarn und Rumänien exportiert. Die gestartete Bio-Offensive soll jetzt mithelfen, neue Auslandsmärkte zu erschließen. „Dabei haben wir sowohl Deutschland im Visier, als auch die Weinbau-Regionen in Italien, Frankreich und Spanien“, erklärt der Geschäftsführer. Die USA seien ebenfalls noch „komplett unbearbeitet“.

Neben dem Pflanzenschutzmittel-Werk in Leobendorf betreibt Kwizda Agro noch ein weiteres in Marchtrenk in Oberösterreich, das auf Saatgutbehandlung spezialisiert ist. Darüber hinaus werden am französischen Standort Val-d`Izé Biozid-Produkte erzeugt. An seinen Niederlassungen beschäftigt Kwizda Agro 275 Mitarbeiter, die 2016 einen Jahresumsatz von rund 120 Millionen Euro erwirtschaftet haben.

Das 1853 als Apotheke in Korneuburg gegründete Privatunternehmen Kwizda ist heute ein moderner Großbetrieb mit 1.150 Beschäftigten. 2016 hat die Gruppe einen Umsatz von 895 Millionen Euro erwirtschaftet. Das war ein Anstieg um 4,5 Prozent gegenüber der Vorperiode.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.kwizda-agro.at

 

 

 

 

 

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