Burgenland übernimmt den Vorsitz der
 Landesagrarreferentenkonferenz

 

erstellt am
03. 04. 18
13:00 MEZ

Landesrätin Verena Dunst als erste Frau in dieser Position
Eisenstadt (blms) - Nach knapp drei Jahren im Agrarressort des Landes Burgenland übernimmt Landesrätin Verena Dunst von 1. April bis 31. Dezember 2018 den Vorsitz der Landesagrarreferentenkonferenz und ist damit die erste Frau, die den Agrarbereich managt. „In diese Vorsitzführung fallen auf europäischer, aber auch auf nationaler Ebene wichtige Entscheidungen, die die Förderkulisse nach 2020 betreffen. Hier hat das Burgenland seine Vorstellungen bereits positioniert. Dieser Vorsitz ist deshalb ein wichtiges Instrument für die Meinungsbildung der Agrarpolitik in Österreich. Damit kann ich nun neun Monate aktiv die Tagesordnungen vorgeben und somit noch eindringlicher und nachhaltiger auf die agrarischen Notwendigkeiten im Burgenland eingehen. Besonders wichtig ist dies unter dem Aspekt, dass bis spätestens Mai dieses Jahres laut Angabe der Europäischen Kommission der mehrjährige Finanzrahmen der EU festgelegt sein wird und man somit endgültig abschätzen kann, wie viel Geld für welche Bereiche des öffentlichen Lebens zur Verfügung steht. Ich werde mich trotz der Spekulationen über Kürzungen für der Ländlichen Raum in Europa im zweistelligen Milliardenbereich dafür einsetzen, dass der Ländliche Raum im Burgenland trotzdem keine Kürzungen der Mittel aus Brüssel erfahren muss“, betonte Dunst in einem gemeinsamen Pressegespräch mit LWK-Präsident Ök.-Rat Franz Stefan Hautzinger, DI Manfred Cadilek, Beamteter Koordinator, und DI Barbara Weißeisen-Halwax, Referatsleiterin Ländliche Entwicklung.

Es gelte, so Dunst weiter, bei den kommenden Verhandlungen über das Programm des Ländlichen Raums (ELER 2021-2027) ganz genau darauf zu achten, dass die Maßnahmen und Mittel dafür so ausgestaltet werden, dass das Burgenland besser davon profitiert, als bisher. Diesbezügliche Gespräche, sich verstärkt für die Interessen der kleinstrukturierten Landwirtschaft im Burgenland einzusetzen und dies auch in die Planungen und Dotierungen für das kommende Programm einfließen zu lassen, wurden von Agrarlandesrätin Verena Dunst bereits auch mit Bundesministerin Elisabeth Köstinger geführt. Unterstützung für ihre Intentionen bekommt Dunst, die nach dreijähriger Ressortzuständigkeit in der Landesregierung auf beachtliche Erfolge im Agrarbereich, Stichwort Rettung des Uhudlers, Realisierung der 25 %igen Bezuschussung einer umfassenden Ernteversicherung im Burgenland, Bestanderhebung und Stärken-Schwächen Analyse durch den Masterplan Land&Leben, Erarbeitung einer Förderrichtlinie für Nahversorungsbetriebe und Buschenschänker, Workshop-Initiative „Landwirtschaft hat Zukunft“ und vieles mehr, verweisen kann, von LWK-Präsident Ök.-Rat Franz Stefan Hautzinger.

„Die nächste Periode der EU-Agrarpolitik erstreckt sich über den Zeitraum von 2021 bis 2027. Auch die neue Agrarpolitik der EU benötigt Lenkinstrumente, die bei einer Überproduktion ebenso wirken, wie bei Missernten. Die Bauern sollen in ihren Betrieben auch in Zukunft auf eine große Planungssicherheit genauso vertrauen können, wie die Konsumenten auf qualitativ hochwertige und leistbare Lebensmittel. Die Gemeinsame Agrarpolitik 2021 bis 2027 muss daher weiterhin über zwei stabile Säulen mit flexiblen Instrumenten verfügen, die bei Krisenfällen verlässlich und zielsicher reagieren können“, so LWK-Präsident Ök.-Rat Hautzinger, der die heutige Pressekonferenz - eine Woche vor seinem Abgang als Kammerpräsident - auch zum Anlass nahm, um sich bei Agrarlandesrätin Verena Dunst für die gute Zusammenarbeit namens der Landwirtschaftskammer und im eigenen Namen zu bedanken.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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