Stadt Wien nimmt E-Ladeinfrastruktur
 für Lieferverkehr in Angriff

 

erstellt am
17. 04. 18
13:00 MEZ

Weitere Ladestellen in Betrieb genommen – Vassilakou: Jetzt auch Ladeinfrastruktur für Lieferverkehr schaffen
Wien (rk) - Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, BV Ursula Lichtenegger (BV 2), BV Hannes Derfler (BV 20) und Harald Bekehrti (Elektromobilitätskoordinator und Leiter der MA 33) gemeinsam mit Wien Energie stellen am 17. April die nächsten E-Ladestellen der Öffentlichkeit zur Verfügung.

„Der erste Schritt jetzt ist getan“, so Verkehrsstadträtin und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. „Nun können wir den nächsten Schritt in die Zukunft setzen und den Liefer- und Verteilverkehr ökologisieren. Besonders beim Einsatz für den Lieferverkehr wird die E-Mobilität in Kürze eine große Rolle spielen, auch hier wollen wir die Voraussetzungen dafür schaffen.“

Dafür setzt die Stadt jetzt einen neuen Schwerpunkt. Ziel ist es in Kooperation mit Logistikunternehmen, der Wirtschaftskammer, der Wien Energie uvm. ein smartes Ladesystem für den Lieferverkehr in der Stadt zu etablieren. Das bedeutet, dass es in Zukunft in der Stadt ein flächendeckendes System an Schnelladestellen mit moderater Leistung geben wird, das aber vor allem im Bereich von Logistikzentren oder Werkstätten/Fahrzeughändler errichtet werden soll.

„Damit uns nicht die Luft ausgeht, ist die Errichtung der E-Ladestellen in Wien neben dem massiven Ausbau der Öffis sowie des Radverkehrs ein wichtiger Baustein für umweltfreundliche Mobilität. Sollte die Bundesregierung die UN-Nachhaltigkeitsziele und die Gesundheit der BürgerInnen wirklich ernst nehmen, so sind enorme Investitionen in diesem Bereich unumgänglich“, so die Bezirksvorsteherin des 2. Bezirks, Uschi Lichtenegger.

Der Bezirksvorsteher des 20. Bezirks, Hannes Derfler, ergänzt: „Mit den, einstweilen noch fünf und vor dem Sommer sicher sechs E-Ladestationen, ist ein weiterer Baustein für das, was wir in der Brigittenau intelligente Mobilität nennen, gesetzt worden. Ich freue mich schon jetzt - vor der endgültigen Fertigstellung - sehr.“

„Mit der Errichtung von 230 Ladeplätzen ist nun ein Anfang gemacht, der, entsprechend der Nutzung, weitere Ladestellen nach sich ziehen wird“, so der Elektromobilitätskoordinator Harald Bekehrti. „Nun gilt es die Idee smart weiter zu entwickeln. Die Stadt Wien sieht einen maßvollen Ausbau von Schnellladestationen, bevorzugt für den Lieferverkehr, als erforderlich an. Die Stadt ist zum Beispiel mit Fahrzeughändlern im Gespräch um mit der Wirtschaft gemeinsam solche Ladestationen zu etablieren“.

Die seitens des Magistrats entwickelten Ladesäulen, die auch die Grundlage für die Ausschreibung waren sind so ausgestattet, dass zwei Fahrzeuge auf zwei Parkplätzen bedient werden können. Werden zwei Fahrzeuge gleichzeitig geladen, so können aus den europaweit genormten Steckvorrichtungen jeweils max. 11kW Leistung abgeben werden. Wird nur ein Elektrofahrzeug geladen können bis zu max. 22kW abgegeben werden. Die Ladesäule stellt den maximalen Rahmen zur Verfügung; das Fahrzeug kommuniziert mit der Ladesäule und entnimmt die notwendige Energie. Das Ladekabel muss selbst mitgebracht werden. Die maximale Verweilzeit am Ladeplatz beträgt 3 Stunden.

Der Tarif für einen Ladevorgang hängt von der Ladedauer ab und wurde in der Ausschreibung ebenfalls fixiert und hängt von der konsumierten Leistung ab. Durch diese exakte Vorgangsweise ist sichergestellt, dass eine verbrauchsgerechte Abrechnung durchgeführt wird.

 

 

 

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