Österreichische Sicherheitsinteressen
 im Ausland vertreten

 

erstellt am
30. 04. 18
13:00 MEZ

Neun Verbindungsbeamtinnen und -beamte erweitern nach Abschluss ihrer Verbindungsbeamten-Ausbildung am 27. April 2018 den Pool von Kandidatinnen und Kandidaten für eine Entsendung als "Sicherheitsattachés" ins Ausland.
Wien (bmi) - "Um Sicherheit in Österreich zu gewährleisten, ist es notwendig, mit jenen Ländern im österreichischen Umfeld zusammen zu arbeiten, in denen wir besondere Sicherheitsinteressen haben", sagte Dr. Wilhelm Sandrisser, Leiter der Gruppe I/B, und unter anderem zuständig für die Verbindungsbeamten des Innenressorts. "Die seit über fünfzehn Jahren ins Ausland entsendeten Sicherheitsattachés sind in ihrer Funktion die direkte Ansprechperson für alle Sicherheitsbelange für die Behörden vor Ort. Sie haben sich als wesentliche Stütze der internationalen Kooperation des Innenressorts etabliert."

Gegenwärtig versehen 22 Verbindungsbeamtinnen und Verbindungsbeamte ihren Dienst im Ausland. Sie betreuen insgesamt 29 Destinationen. Schwerpunktregion der Entsendung von Sicherheitsattachés sind die Staaten des Westbalkans und Staaten wie Jordanien, Georgien, Marokko und Griechenland. Es ist geplant, dass künftig auch nach Tunesien ein BMI-Attaché geschickt wird.

22 Verbindungsbeamtinnen und -beamte aktuell im Ausland
"Wie auch schon bei den vergangenen Ausbildungslehrgängen haben die neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lehrgangs unterschiedliche Hintergründe und Vorkenntnisse aus verschiedenen Bereichen des Innenressorts. Ziel der neunwöchigen Intensivausbildung ist es daher, das bestehende Wissen über die internationalen Betätigungsfelder der BMI-Attachés bestmöglich anzugleichen und sie optimal auf ihre Entsendung vorzubereiten", erklärte Dr. Norbert Leitner, Leiter der Sicherheitsakademie, die gemeinsam mit Referat I/4/a, Attachéwesen, die Ausbildung ausrichtete.

Die Ausbildung dauerte insgesamt neun Wochen und wurde in drei dreiwöchigen Ausbildungsblöcken organisiert. Neben sozialkommunikativen Elementen wie Psychologie, Pressearbeit und Protokoll, wurden dabei etwa Inhalte des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, des Bundesamts für Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung, des Bundeskriminalamts und der Sicherheitsakademie vermittelt. Nach Abschluss der Ausbildung werden die neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer damit in den Pool für Verbindungsbeamten aufgenommen und können ins Ausland gesandt werden. "Sobald die Destination ihrer Entsendung feststeht, erfolgt – maßgeschneidert auf den jeweiligen Entsendestaat – eine länderspezifische, etwa achtwöchige Vorbereitung im Referat Attachéwesen", erklärte Mag. Dominik Habitzl, Leiter des Referates I/4/a, Attachéwesen. "Unmittelbar vor der Entsendung geht es dann darum, dem angehenden Verbindungsbeamten nochmals die inhaltlichen Schwerpunkte der Destination sowie organisatorische Prozesse mit dem Back-Office in Wien zu vermitteln."

Das mehrstufige Auswahlverfahren
Mehr als dreißig Kandidatinnen und Kandidaten haben sich im Herbst 2017 für die Ausbildung als Verbindungsbeamte beworben. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurden die persönliche, fachliche und sprachliche Eignung der Bewerber geprüft. Neun Kandidatinnen und Kandidaten nahmen schließlich an der neunwöchigen Ausbildung teil.

Folgende neun Kandidatinnen und Kandidaten haben die Verbindungsbeamten-Ausbildung 2018 abgeschlossen: Dalia El-Hennawi (LVT Oberösterreich), Helmut Heiling (BFA, Erstaufnahmestelle Ost), Siniša Jovanovic (LPD Wien, Büro für Organisation, Strategie und Dienstvollzug), Josef Juffinger (Bundeskriminalamt, Büro Forensik und Technik), Silke Kafka (PI Voitsberg), Alexander C. Kuska (Landesverkehrsabteilung Wien), Elisabeth Lemmerer (Internationale Abteilung), Monika Lemmerer (Bundeskriminalamt, Büro Internationale Polizeikooperation und Fahndung), Gernot Nawratil (SPK Schwechat).

 

 

 

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