Klagenfurt feierte 500-Jahr-Jubiläum
 im historischen Wappensaal

 

erstellt am
25. 04. 18
13:00 MEZ

LH Kaiser: Klagenfurt ist immer wieder aufgestanden, um sich weiterzuentwickeln – Gesamtes Regierungskollegium bei Festveranstaltung anwesend
Klagenfurt (lpd) - Vor genau 500 Jahren, am 24. April 1518, schenkte Kaiser Maximilian I. Klagenfurt den Kärntner Landständen. Dieses, ihr Jubiläum beging die Landeshauptstadt am 24. April 2018 mit einer großen, über dreistündigen Festveranstaltung im Wappensaal des Landhauses. Er war der perfekte Ort dafür, zieren doch seine Wände die Wappen der Landstände und die Darstellung der „Gabbrief“-Übergabe durch den Kaiser. Seitens der Stadt sprach Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, seitens des Landes Kärnten Landeshauptmann Peter Kaiser und seitens des Bundes Ministerin Elisabeth Köstinger. Anwesend war das gesamte Regierungskollegium, also auch die Landeshauptmannstell- vertreterinnen Beate Prettner und Gaby Schaunig, Landesrat Daniel Fellner, Landesrätin Sara Schaar sowie die Landesräte Martin Gruber und Ulrich Zafoschnig. Zur Feier waren Delegationen aus elf der 15 Klagenfurter Partnerstädte angereist. Klagenfurter Kinder sprachen ihre Wünsche aus. In den drei Festreden schaute Claudia Fräss-Ehrfeld vom Geschichtsverein für Kärnten in die Vergangenheit, Schriftsteller Josef Winkler „donnerwetterte“, wie er es selbst ausdrückte, und der Philosoph Konrad Paul Liessmann blickte in die Zukunft.

Kaiser spannte in seinen Grußworten einen Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft Klagenfurts und Kärntens. Er nannte die Brandkatastrophe, die einst zur Schenkung der Stadt durch Maximilian geführt hatte, die Erdbeben, die Bomben im Zweiten Weltkrieg. „Klagenfurt ist immer wieder aufgestanden, um sich weiterzuentwickeln“, betonte er und verwies auf städtebauliche Errungenschaften wie Österreichs erste Fußgängerzone (1961), das erste Hochhaus (1955) oder das erste Fernheizwerk (1947). Klagenfurt lebe Internationalität und Weltoffenheit. Stolz mache auch die Universität, die „vom ungeliebten Kind irgendwo am Wörthersee zu einer Herzensangelegenheit“ geworden sei. „Kärnten ist Bildungsstadt und Sportstadt, Kulturstadt, hier gibt es Innovation, Forschung und Entwicklung, Universität, Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, den Lakesidepark, großartige Firmen und Gewerbetreibende“, so Kaiser. Und er hielt fest: „Ich bin stolz, Europäer, Österreicher, Kärntner, Klagenfurter und ein Waidmannsdorfer zu sein.“

Bürgermeisterin Mathiaschitz sagte, dass Mut und Entschlossenheit aus der Gründerzeit Klagenfurts auch heute Ansporn sein sollten, auf diesem Fundament weiterzubauen. Klagenfurt habe sich mit Beharrlichkeit zur Landeshauptstadt entwickelt. „Wir sind selbstbewusst in der Gegenwart angekommen und wollen jetzt zuversichtlich in die Zukunft blicken“, sagte Mathiaschitz. Sie hob die gelebte Freundschaft mit den Partnerstädten hervor und nannte einige Herausforderungen der Zukunft – Darunter, die Innenstadt zukunftsfit zu machen, den Wörthersee näher in die Stadt zu holen, den Lendkanal und -hafen neu zu beleben, den geplanten Neubau des Hallenbades sportlich und touristisch zu nutzen sowie die Digitalisierung voranzutreiben.

Die aus Kärnten stammende Ministerin Köstinger überbrachte die Grüße von Bundeskanzler Sebastian Kurz und der gesamten Bundesregierung. Sie sei stark mit Klagenfurt verbunden, die Stadt und der Wörthersee für sie immer ein Stück des Heimkommens. Als Ministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus bezeichnete sie Klagenfurt als wachsende Stadt im Herzen einer Region mit großen Chancen, nämlich der Alpen-Adria-Region.

Die älteste Städtepartnerschaft hat Klagenfurt mit Wiesbaden (seit 1930), daher sprach deren Oberbürgermeister Sven Gerich. Er hob die Herzlichkeit, Gastfreundschaft und Weltoffenheit Klagenfurts hervor.

Als Hausherr sprach Landtagspräsident Reinhart Rohr. Er skizzierte den Aufstieg Klagenfurts zur Landeshauptstadt, das damals neu entstandene Standesbewusstsein, den Anfang von freiem Handel und Warenverkehr, insbesondere ging er auf den Bau des Landhauses durch die Landstände ein. Die 500 Jahre würden für eine bewegte Geschichte stehen. Jetzt gelte es, den Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu begegnen, den Zentralraum Kärntens mit noch mehr Dynamik und Wirtschaftskraft auszustatten.

     
 

 

 

 

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