Kunasek: „Deutsche Bundeswehr bleibt wichtiger
 Kooperationspartner für Ausbildung und Einsätze“

 

erstellt am
24. 04. 18
13:00 MEZ

Verteidigungsminister informierte Von der Leyen über sicherheitspolitische Schwerpunkte EU18
Berlin/Wien (bmlv) - Am 23. April traf Verteidigungsminister Mario Kunasek seine deutsche Amtskollegin Ursula von der Leyen zu einem Arbeitsgespräch. Dabei handelt es sich um den ersten bilateralen Besuch des österreichischen Verteidigungsministers. Er wurde in Berlin mit militärischen Ehren empfangen. Gemeinsam mit seiner deutschen Amtskollegin legte er am Anfang seines Besuches einen Kranz am Ehrendenkmal der Bundeswehr nieder.

„Die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen erfordern ein hohes Maß an Zusammenarbeit und Bündelung von Kapazitäten. Gemeinsame Projekte und Austausch von Know-How sind wichtige Aspekte der Streitkräfteentwicklung. Die Bundeswehr ist für uns ein wichtiger Kooperationspartner, sowohl in der Ausbildung wie auch bei Übungen und Einsätzen. Diese Partnerschaft möchte ich intensiv weiterführen“, sagt der Verteidigungsminister vor dem Treffen.

Neben den Aspekten der Zusammenarbeit wird Kunasek die deutsche Verteidigungsministerin auch über die sicherheitspolitischen Schwerpunkte der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft informieren. Der österreichische Verteidigungsminister sieht ein Steigen der sicherheitspolitischen Herausforderungen, denen nur gemeinsam entgegengetreten werden kann. „Unsere Aufgabe ist es gemeinsam unsere Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Deswegen unterstützt unsere Bundesregierung eine aktivere Rolle der EU im Sinne der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik. Dies gilt insbesondere für die Themen des effektiven EU-Außengrenzschutzes, der Cybersicherheit und des Schutzes vor Terror.“

Auch die Ständig Strukturierte Zusammenarbeit (PESCO) war Thema des Gesprächs. Österreich beteiligt sich derzeit an vier Projekten – zwei davon gemeinsam mit Deutschland.

Kunasek besprach mit Von der Leyen auch die laufenden Einsätze des Bundesheeres, wo es eine intensive Zusammenarbeit mit der Bundeswehr gibt. „Illegale Migration kann nur verhindert werden, wenn wir in den Herkunftsländern für stabile und sichere Verhältnisse sorgen. Dies erfordert unter anderem auch die Entsendung von Militärmissionen. Frankreich und Deutschland engagieren sich erfolgreich in Afrika für mehr Stabilität. Und Österreich wird auch weiterhin die gemeinsame Mission in Mali unterstützen, wo die Bundeswehr künftig eine führende Rolle einnehmen wird.“

Die beiden Minister treten auch für eine grenzüberschreitende Kooperation in der Luftraumüberwachung ein. Derzeit arbeiten die Experten beider Verteidigungsministerien an einem Vertrag, der die sogenannte „Nacheile“ regelt. Damit soll eine lückenlose Luftraumüberwachung gewährleistet werden.

 

 

 

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