Instrumentenständer aus Röschitz machen
 auf Messen und Märkten Furore

 

erstellt am
07. 05. 18
13:00 MEZ

Röschitz (nöwpd) - Sie ist Geigenbauerin, er ist Trockenbauingenieur, zusammen sind sie eine musikalische Familie mit Sinn für das Schöne und Praktische. Deshalb haben Kathrin und Johannes Kurz aus Röschitz im Bezirk Horn die Firma Kajoku gegründet. „Kajoku steht für hochwertige Hilfsmittel aus natürlichen Materialien für den täglichen Bedarf - nicht nur für Musiker“, sagt Johannes Kurz.

Das Hauptprodukt sind derzeit Ständer für Instrumente. Auslösend dafür ist der Cellolehrer der Kinder der beiden gewesen, der sich über die Billigprodukte aus China beklagt hatte, die unpraktisch seien und nicht gut aussähen. „Meine Frau hat überlegt, was für Musiker praktisch ist, und ich habe danach mit der Fräse ein Produkt entwickelt, das wir rasch zum Patent angemeldet haben“, erklärt Johannes Kurz dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Weil die Instrumentenständer aus Holz seit Ende 2017 patentiert sind, konnte mit Jahresbeginn 2018 der geplante Internet-Shop gestartet werden. „Das Besondere an unseren Produkten sind die Herkunft aus der Region und dass sie praktisch, nämlich auf wenige Zentimeter zusammenklappbar sind. Außerdem schauen sie gut aus, was bedeutet: Auch wenn kein Instrument am Ständer steht, habe ich trotzdem ein dekoratives Stück im Zimmer“, erklärt der Entwickler und Produzent dieser Produkte.

Diese hätten freilich ihren Preis. Billigware aus Asien sei schon um 20 Euro zu haben. Bei Kajoku hingegen kostet ein Gitarrenständer aus Buche 169 Euro und aus Eiche 195 Euro. „Unser Testimonial, der Gitarrist Wolfgang Muthspiel, war so begeistert, dass er dieses Teil nachhause genommen hat, weil es ihm für die Bühne zu schade war. Und er hat gleich einen Gitarrenständer weiter gegeben an die öffentlich bekannte Gitarristin Zsofia Boros“, so Kurz.

Das Holz liefert der Zwischenhändler Frischeis aus Stockerau. Gearbeitet wird auf Auftrag. „Noch können wir zwar davon nicht leben, aber künftig wäre das durchaus möglich“, sagt der Erfinder. Bisher sind die beiden vor allem auf Messen und Märkten aufgetreten, wo sie jeweils gute Rückmeldungen bekommen haben. So werden zum Beispiel Instrumentenständer gern als Geschenk weitergegeben.

Damit auch andere Personen, die keine Musiker sind, Zugang zu den Holzprodukten aus Röschitz finden, gibt es noch andere Stücke, wie etwa eine Kabelbox, in der sämtliche Kabel formschön unter Holz verborgen bleiben. „Mit diesem Sortiment haben wir sicher noch nicht das Ende erreicht“, meint Johannes Kurz. „Wenn wir selber etwas benötigen, was wir aus Naturmaterialien sinnvoll gestalten können, dann tun wir das auch. Und wenn das andere ebenfalls schön finden, umso besser. Denn dann können wir das auch verkaufen.“

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.kajoku.at

 

 

 

 

 

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