Palliativmedizin: Neue Station im KH St. Veit eröffnet

 

erstellt am
04. 05. 18
13:00 MEZ

LHStv.in Beate Prettner - Drei Palliativstationen und drei mobile Palliativteams versorgen in Kärnten jährlich mehr als 1.200 Patienten
St. Veit/Klagenfurt (lpd) - 11,6 Millionen Euro werden derzeit in das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit investiert – um 2,5 Millionen Euro wurde die modernste Palliativstation Österreichs errichtet und heute eröffnet. „Immer mehr Menschen sind am Ende ihres Lebens auf lindernde Medizin angewiesen. Kärnten trägt dem mit drei Palliativstationen und drei zusätzlichen mobilen Palliativteams Rechnung. Die Palliativstation in St. Veit ist dabei ein wichtiger und zentraler Baustein“, betonte Gesundheitsreferentin Beate Prettner bei der Pressekonferenz am 3. Mai anlässlich der Eröffnungsfeier. Mit dabei waren der Obere der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder, P. Provinzial Saji Mullankuzhy, Prior Paulus Kohler, St. Veits Bürgermeister Gerhard Mock und die Leitung des Krankenhauses mit Michael Steiner, Primarius Jörg Tschmelitsch und Primarius Michael Zink an der Spitze.

Verwirklicht wurde der Neubau in achtmonatiger Bauzeit. Wie Primarius Zink erklärte, verzeichnete die Palliativstation im Jahr 2017 rund 220 Patientenaufnahmen. Wichtig für ihn ist „die optimale Vernetzung mit den verschiedenen Systempartnern. Das sind vor allem die niedergelassenen Ärzte und Pflegeeinrichtungen, die verschiedenen Fachabteilungen der Krankenhäuser und das mobile Palliativteam.“ Daher arbeite die Palliativstation mit einem multiprofessionell zusammengesetzten Team aus Ärzten, diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, Sozialarbeiterin, medizinisch-technischen Diensten und Seelsorgern. Ehrenamtliche Mitarbeiter würden dieses Team ergänzen.

Palliativmedizin sei mehr als nur Schmerzbekämpfung, sondern tue das, was ihr Name sagt: palliare – in Watte betten bzw. einen schützenden Mantel umlegen. Das umfasse neben der Linderung körperlicher Symptome vor allem auch die Berücksichtigung und Unterstützung spiritueller, emotionaler und sozialer Bedürfnisse – also den kranken Menschen in seiner Ganzheit zu sehen und zu behandeln.

Wie die Gesundheitsreferentin informierte, werden in Kärnten jährlich rund 780 Patienten auf Palliativstationen betreut. Die mobilen Teams versorgen jährlich um die 1.500 Menschen. Finanziert werden die mobilen Palliativteams vom Land Kärnten bzw. vom Kärntner Gesundheitsfonds mit 1,35 Millionen Euro. „Die Palliativversorgung in Kärnten ist absolut herzeigbar. Mit der neuen Station in St. Veit haben wir nun einen weiteren wichtigen Schritt getan“, so Prettner.

 

 

 

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