Südkärnten: Elektro-Bus nimmt Linienverkehr auf

 

erstellt am
14. 05. 18
13:00 MEZ

LR Zafoschnig – Richtungsweisendes Pilotprojekt, um Mobilität abseits von urbanen Gebieten und Wirtschaftsstandort Südkärnten zu stärken
Bleiburg/Klagenfurt (lpd) - Nach einer mehrmonatigen Testphase fiel am 11. Mai in Bleiburg der Startschuss für einen E-Bus-Linienverkehr zwischen dem Werksgelände von Mahle Filtersysteme Austria GmbH sowie Bosch Mahle TurboSystems und der S-Bahn.

Die 1.100 Mitarbeiter reisten bisher vorwiegend mit dem eigenen PKW oder mit Werksbussen an. Jetzt haben sie die Möglichkeit, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen: sie werden punktgenau vom Betriebsgelände zum Umstieg auf die S-Bahn gebracht. Zusätzlich wurden die Abfahrtszeiten der S-Bahn auf die Schichtbeginn- und -endzeiten abgestimmt. "Das Land Kärnten setzt mit diesem richtungsweisenden Pilotprojekt erstmals einen Elektrobus im öffentlichen Linienverkehr in einer ländlichen Region ein, um die Mobilität der Zukunft auch abseits von urbanen Gebieten umzusetzen", betonte der für Mobilität zuständige Landesrat Ulrich Zafoschnig bei der heutigen Pressekonferenz in St. Michael ob Bleiburg. Das Projekt soll auch dabei helfen, Praxiserfahrungen zu sammeln, um die Elektromobilität in ländlichen Regionen weiter forcieren zu können, so Zafoschnig.

Finanziert wird das Projekt vom Land Kärnten bzw. dem Verkehrsverbund Kärnten (€ 150.000,-- 2018, ab 2019 jährlich € 100.000,--), den beiden Firmen Mahle Filtersysteme Austria GmbH und Bosch Mahle Turbo Systems sowie der ÖBB- Postbus GmbH.

Alfred Loidl, ÖBB Postbus Regionalmanager Süd, sprach von der „Umsetzung eines zukunftsweisenden Mobilitätsangebotes“, das nur durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Verkehrsunternehmen, Land Kärnten und Verkehrsverbund Kärnten möglich war. „Für den Postbus bedeutet dieses Vorzeigeprojekt den Einstieg in die e-Mobilität.“

Landesrat Zafoschnig unterstrich auch die Bedeutung des Pilotprojektes für die Region. "Mobilität ist ein wichtiger Standortfaktor, der insbesondere in ländlichen Regionen wie dem Unterkärntner Raum die zukünftige Wirtschaftsentwicklung sichert." Im Zusammenspiel mit der Taktverdichtung der S-Bahn in der Region komme dieses Pilotprojekt daher sowohl den Pendlern als auch dem Wirtschaftsstandort und der Umwelt zu Gute.

Der E-Bus in Südkärnten ist somit ein österreichweites Leuchtturmprojekt – weitere sollen aber folgen. So bezeichnete Reinhard Wallner, Regionalmanager für den ÖBB Personenverkehr in Kärnten den E-Bus als „einen weiteren Mosaikstein auf dem Weg zu einer zukunftsweisenden Mobilität in Kärnten“ und versicherte: „Viele sind jedoch noch erforderlich, um das Bild zu vervollständigen. Wir als ÖBB tragen dabei wesentlich bei und werden in Bälde über weitere informieren.“

 

 

 

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