Kneissl: „Österreich setzt auf effektiven Multi-
 lateralimus, um globale Herausforderungen anzugehen“

 

erstellt am
16. 05. 18
13:00 MEZ

Eröffnung hochrangiger Asien-Konferenz in Wien zur Frage: Sicherheitsherausforderungen in Europa und Asien – Zukunftsperspektiven für effektiven Multilateralismus?
Wien (bmeia) - „Die regelbasierte internationale Ordnung ist massiv unter Druck geraten, besonders im eurasischen Raum. Einseitigkeit, Undifferenziertheit und populistischer Eigenzentrismus sind Gift für Sicherheit, Stabilität und Wohlstand. Hier wollen, ja hier müssen wir gegensteuern – und das geht nur gemeinsam“, so Außenministerin Karin Kneissl am 16. Mai bei der Konferenz zum Thema „Effective Multilateralism in a Globalized World – The Case of Europe and Asia Pacific“, die sie gemeinsam mit dem OSZE-Generalsekretär Thomas Greminger, dem Generaldirektor der Vereinten Nationen in Wien, Yury Fedotov, UNIDO-Generaldirektor Yong LI, CTBTO-Chef Lassina Zerbo und der Leiterin des Regionalzentrums für vorbeugende Diplomatie der UNO für Zentralasien, Natalia Gherman eröffnet hat. Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher internationaler Organisationen, allen voran der UNO und der OSZE, sowie aus den Bereichen Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft befassten sich darin mit zentralen Herausforderungen für die Sicherheit Europas und Asiens.

Zunehmende politische Instabilität, Unsicherheit sowie geopolitische Rivalitäten gefährden mehr denn je eine auf Zusammenarbeit beruhende Sicherheitsarchitektur. Die Konferenz konzentriert sich deshalb darauf, Wege für eine effektivere multilaterale Zusammenarbeit dieser beiden Regionen auszuloten. „Als traditioneller Ort des Dialogs setzt Österreich auf effektiven Multilateralismus um globale Herausforderungen anzugehen. Während der bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft wird Österreich in der zweiten Jahreshälfte alles daran setzen, den Multilateralismus wieder in den Vordergrund zu rücken“, betonte Karin Kneissl.

Als Mitglied der OSZE-Troika und Vorsitz der Asien-Kontaktgruppe engagiert sich Österreich derzeit besonders im Bereich der Sicherheits- und Vertrauensbildung mit Fokus auf die asiatische Region und fördert hierbei das Konzept der umfassenden Sicherheit der OSZE. „Der aktuelle Vorsitz in der Asien-Kontaktgruppe der OSZE deckt sich perfekt mit der erhöhten geopolitischen Bedeutung, die das Außenministerium der asiatisch-pazifischen Region beimisst. Wir sind uns der beschleunigten geopolitischen Veränderungen, der zunehmenden Bedeutung dieser Region auf der Weltbühne bewusst. Es ist eine Notwendigkeit für uns, über unsere traditionelle außenpolitische Ausrichtung hinauszugehen und diese Region zu einer vollwertigen Priorität zu machen - nicht nur als eine Region von enormen wirtschaftlichen Möglichkeiten, sondern auch von politischer und sicherheitspolitischer Relevanz," so die Außenministerin.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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