Salzburger Film feiert in Frankreich große Erfolge

 

erstellt am
15. 05. 18
13:00 MEZ

Schellhorn: Preisgekrönte Doku "Atelier de conversation" von Bernhard Braunstein wird morgen im französischen Parlament gezeigt
Paris/Salzburg (lk) - Wenn es ein österreichischer Film bis in höchste politische Kreise im europäischen Vorzeigeland des Erzähl-Kinos schafft, spricht das wohl für dessen Qualität. Bernhard Braunsteins "Atelier de conversation" wird am 16. Mai im Kino der Nationalversammlung des französischen Parlaments gezeigt – eine für einen österreichischen Film einzigartige Einladung. Der Film wurde von der Kulturabteilung des Landes Salzburg mit 15.000 Euro gefördert.

"Der Film widmet sich dem großen Bedürfnis von uns Menschen zu kommunizieren und sich mitzuteilen, genauso wie der Kunst des Zuhörens und Einander-Verstehens. Bernhard Braunstein trifft mit seinem Dokumentarfilm über Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen den Zahn der Zeit. Ich gratuliere ihm zum Erfolg seines Filmes sehr herzlich", so Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn.

Von den Kinos ins Parlament
Die Salzburger Filmszene eilt derzeit von Erfolg zu Erfolg. Nach "Die Beste aller Welten" von Adrian Goiginger sorgt mit Bernhard Braunstein der nächste Salzburger Filmemacher für Furore: Abgeordnete der Partei des Präsidenten Emmanuel Macron haben den preisgekrönten Dokumentarfilm zum Filmscreening nach Paris eingeladen. Zeitgleich mit dem Kinostart in Österreich im Februar lief "Atelier de conversation" in den französischen Kinos. Eric Bothorel, Abgeordneter der Partei REM – La République en Marche, sah den Film und präsentiert ihn nun gemeinsam mit dem Abgeordneten Mustapha Laabid den Mitgliedern der Nationalversammlung.

Portraits von Menschen aus aller Welt
"Atelier de conversation" porträtiert Menschen aus aller Welt, die aus unterschiedlichen Gründen nach Paris kommen und sich wöchentlich zu einer Konversationsstunde in der Bibliothek im Centre Pompidou treffen, um französisch zu sprechen. Neben Kriegsflüchtlingen sitzen Geschäftsleute, neben unbekümmerten Studierenden politisch verfolgte Menschen. Es ist ein berührender Film, der der Vielfalt der Welt mit Respekt und Menschlichkeit begegnet und dafür von Publikum wie auch Jurys geschätzt wird: "Atelier de conversation" war Eröffnungsfilm des Festivals Cinéma du réel in Paris und der Dokumentarfilmwoche Hamburg und wurde in Karlovy Vary mit dem Spezialpreis der Jury und in Duisburg mit dem ARTE Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.

Nächster Schritt: EU-Kommission
"Es ist gut, dass der Film auch politische Entscheidungsträger erreicht", so Bernhard Braunstein, der selber zwei Jahre lang das "Atelier de conversation" besuchte. Auch eine Filmvorführung in der Europäischen Kommission ist bereits in Planung.

 

 

 

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