Infineon: Milliardeninvestition stärkt Kärnten

 

erstellt am
28. 05. 18
13:00 MEZ

LH Kaiser machte sich mit Regierungskollegium und dem Villacher Bürgermeister Albel ein Bild von den Ausbauplänen der Infineon Technologies AG – Vertrauensbeweis für den Wirtschaftsstandort
Villach/Klagenfurt (lpd) - Es war diese Woche die absolute Krönung zahlreicher Erfolgsmeldungen in jüngster Zeit: Infineon investiert mehr als eine Milliarde Euro in Kärnten. Mit 1,6 Milliarden Euro baut die Infineon Technologies AG am Standort Villach eine vollautomatisierte Chipfabrik für die Fertigung von 300 Millimeter-Dünnwafern. Eingeladen von Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, und Landeshauptmann Peter Kaiser machte sich am 25. Mai die Kärntner Landesregierung ein Bild vom geplanten Ausbau. Eine Präsentation, bei der auch die Klubobmänner der im Landtag vertreten Parteien sowie Villachs Bürgermeister Günther Albel begrüßt werden konnten, sollte alle politischen Entscheidungsträger in die Pläne einbinden, um ein Ziehen an einem gemeinsamen Strang zu forcieren.

„Seht her, Kärnten ist für Unternehmen so attraktiv, dass Weltmarktführer unglaubliche Summen investieren.“ Das sei laut Kaiser die relevante Botschaft, die Infineon mit dem geplanten Ausbau international verkünde. Leuchttürme wie Infineon, sorgen nicht nur für positive Kärnten-Schlagzeilen, sondern animieren auch andere Unternehmen dazu, auf diesen Standort zu setzen. „Unsere konstante politische Linie hat dazu geführt, dass die Wirtschaft wieder an Kärnten glaubt, und an das Potential, das in unserem Land ebenso vorhanden ist wie der unbedingte politische Wille, Investoren bestmöglich zu unterstützen“, betonte Kaiser. Mit dem geplanten Ausbau entstehen dringend benötigte hochqualifizierte Arbeitsplätze. Hunderte weitere Jobs werden durch notwendige Zulieferunternehmen, angefangen vom Bäcker, über Pädagogen bis hin zum Straßenbaumitarbeiter, gesichert und geschaffen.

„Diese europaweit beachtete Großinvestition ist wirtschaftlich, technologisch aber auch gesellschaftlich ein Meilenstein für Infineon Austria. Sie stellt einen bedeutenden Schritt für die Stärkung unseres Hochtechnologie-Standorts in Villach dar“, sagte Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria. Sie betonte: „Es braucht nun rasch die richtigen Maßnahmen für diese weitreichende Standortentwicklung. Dazu zählen vorrangig die Sicherstellung infrastruktureller Maßnahmen wie Verkehr, Versorgungssicherheit im Energiebereich, Wohnraumschaffung und Kinderbetreuung sowie die entsprechenden Bildungskonzepte. Wir haben mit der Stadt Villach und dem Land Kärnten gemeinsam gute Vorrausetzungen für diese Standortentscheidung erarbeitet. Jetzt gilt es, die diskutierten Maßnahmen gemeinsam umzusetzen.“

Albel verwies ebenso auf den Faktor Zeit: „Konzerne wie Infineon benötigen eine rasche öffentliche Verwaltung. Da ist Villach ein bekannt verlässlicher Partner.“ Daher habe man bereits vor Wochen im Stadtsenat einstimmig eine To-Do-Liste abgesegnet, welche Verfahren nun in welchem Zeitraum abgehandelt werden müssen. Zudem rechnet Albel mit einer Magnet-Wirkung der Infineon-Investition: „Wenn sich so große Firmen ansiedeln, folgen unweigerlich weitere.“ Villach sei dafür als Hightech-Drehscheibe im Alpen-Adria-Raum bestens gerüstet.

   

Rahmenbedingungen für geplante Milliardeninvestition sollen mit gemeinsamer Anstrengung geschaffen werden – Ausbau stärkt das gesamte Bundesland
Schon in der ersten Jahreshälfte 2019 soll mit dem Bau einer 300 Millimeter-Chipfabrik am Infineon-Standort in Villach begonnen werden. Gemeinsam wollen die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen die dafür nötigen Rahmenbedingungen schaffen. Man sei bereit, gemeinsam Großes zu schaffen – das zeigte das große Interesse an der Präsentation der Ausbaupläne. Neben den Regierungsmitgliedern waren auch die Klubobmänner Markus Malle und Gernot Darmann, sowie Hartmut Prasch, Landesamtsdirektor Dieter Platzer und Landtagspräsident Reinhart Rohr geladen.

„Dass sich Kärnten konzern-intern gegen andere mögliche Standorte durchsetzen konnte, zeigt, dass unser Land nach der Aufarbeitung der Lasten der Vergangenheit nunmehr als Wirtschaftsstandort international geachtet und begehrt ist“, freut sich Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig. Die Stärkung des Infineon Austria-Headquarters in Villach biete auch den heimischen Betrieben große neue Chancen.

„Dieses Milliardenprojekt ist für Kärnten nachhaltig! Wir müssen gemeinsam versuchen, auch die Natur- und Umweltsituation vor Ort bestmöglich zu gestalten“, betonte Landesrätin Sara Schaar.

„Der Ausbau von Infineon mit den verbundenen Investitionen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro am Standort Villach ist phantastisch für Kärnten und stärkt nicht nur die Region, sondern das ganze Bundesland enorm. Damit ist Kärnten weiter mit Vollgas unterwegs Richtung Zukunft“, zeigte sich LR Daniel Fellner begeistert.

Als beeindruckend bezeichnete Landesrat Martin Gruber nach der Projektpräsentation die Investitionspläne von Infineon. „Ein so deutliches Ja zum Standort Kärnten eines internationalen Konzerns macht stolz und freut mich“, so Gruber. Es sei auch ein wichtiges Signal an junge Kärntnerinnen und Kärntner, dass eine ländliche Region wie Kärnten berufliche Zukunftsperspektiven in internationalen Arbeitsbereichen biete. „Die Politik hat nun die Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, um das Unternehmen bei dieser Investition bestmöglich zu unterstützen, sei es durch Verfahrensbeschleunigungen, durch die verbesserte Anbindung der Mitarbeiter an den öffentlichen Verkehr oder die Anbindung des Standorts an Radwege, um eine attraktive Gesamtsituation zu schaffen.“

„Dieser große Schritt von Infineon ist auch ein Effekt der verlässlichen Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre“, betonte LR Ulrich Zafoschnig. „Wir werden nun im Land Kärnten gemeinsam in der Regierung und mit allen Partnern Maßnahmen setzen, diese Entscheidung bestmöglich zu begleiten. Insbesondere werden wir alle Hebel in Bewegung setzen, damit die nötigen Verfahren rasch durchgeführt werden“, so der Wirtschaftslandesrat.

 

 

 

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