"Imperial Speed" in der Kaiserlichen Wagenburg

 

erstellt am
24. 05. 18
13:00 MEZ

Rennfahrer Ferdinand Habsburg, Generaldirektorin Sabine Haag und Wagenburg-Direktorin Monica Kurzel-Runtscheiner präsentieren "Art Car" in neuer Ausstellung
Wien (khm) - „Imperial Speed. Hochgeschwindigkeits-Fahrzeuge der Habsburger 1814 – 2014“, lautet der Titel einer neuen Ausstellung in der Kaiserlichen Wagenburg in Schönbrunn, die am Abend des 22. Mai im Beisein zahlreicher prominenter Gäste feierlich eröffnet wurde. Im Zentrum der Schau steht das so genannte „Art Car“ des jungen Rennfahrers Ferdinand Habsburg – ein ebenso außergewöhnliches wie topmodernes Objekt, das 2014 vom Künstlerkollektiv Sabina Lang und Daniel Baumann designt wurde. Der Sohn von Karl und Francesca Habsburg gilt als vielversprechende Formel 1-Hoffnung. Mit seinem ersten, künstlerisch gestalteten Rennwagen (Formula Renault 1.6) steht er in unmittelbarer Nachfolge seiner illustren Vorfahren, die ebenfalls gerne schnelle Gefährte lenkten und deren in der Wagenburg gezeigte Prunk-Fahrzeuge stets von herausragenden Künstlern entworfen wurden.

Die Ausstellung „Imperial Speed“ präsentiert drei außergewöhnliche Fahrzeuge aus drei Jahrhunderten: Den Anfang macht die hochelegante filigrane „Pirutsche“ mit vergoldetem Fahrgestell und reichem künstlerischem Dekor, die 1814 als persönlicher Sportwagen für Kaiser Franz I. gebaut wurde. Sie wurde zweispännig gefahren und erreichte eine Geschwindigkeit von bis zu 16 km/h. Exakt 100 Jahre später hatte man bereits ganz andere Möglichkeiten: Während Kaiser Franz noch mit 2 Pferdestärken auskommen musste, verfügte sein Nachfahre Kaiser Karl I. über nicht weniger als 45 PS. Der 1914 entstandene „Kaiserwagen“, übrigens das einzig erhaltene Hof-Automobil, hat einen Benzinmotor, 5 Gänge (inklusive Rückwärtsgang) und erreichte die atemberaubende Geschwindigkeit von rund 90 km/h. Der Kaiser lenkte es bei Privatfahrten gerne selbst – bei offiziellen Ausfahrten saß hingegen ein Chauffeur am Steuer. Den Abschluss bildet das genau ein Jahrhundert danach entstandene „Art Car“ (140 PS und 230 khm/h), mit dem Ferdinand Habsburg, der Urenkel des letzten Kaisers, die illustre Reihe ins 21. Jahrhundert katapultiert.

KHM-Generaldirektorin Sabine Haag und Wagenburg-Direktorin Monica Kurzel-Runtscheiner durften am Eröffnungsabend zahlreiche illustre Gäste begrüßen, darunter aus der Familie Habsburg Ferdinand und seinen Onkel Michael Habsburg weiters Albrecht Hohenberg und mehrere Vertreter des Ordens vom Goldenen Vlies; die aktuellen Botschafter von Italien und Dänemark; Dorotheum Geschäftsführer Martin Böhm, Schloss Schönbrunn-Geschäftsführer Klaus Panholzer, Direktor der Österreichischen Bundesgärten Gottfried Kellner, der ehemalige Profi-Rennfahrer und Lechner Racing Geschäftsführer Robert Lechner, Thomas Schäfer-Elmayer, Monika Levay und Künstler Daniel Spoerri.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.kaiserliche-wagenburg.at/

 

 

 

 

 

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