Wallner: "Vorarlbergs BHs verzeichnen
 300.000 Bürgerkontakte pro Jahr"

 

erstellt am
23. 05. 18
13:00 MEZ

Bezirkshauptmannschaften feiern 150 Jahre – Landeshauptmann: "Hohe Verwaltungsqualität für Bevölkerung und Wirtschaft"
Bludenz/Bregenz (vlk) - Beim Festakt anlässlich "150 Jahre Bezirkshauptmannschaften" hat Landeshauptmann Markus Wallner am Abend des 22. Mai die Bedeutung einer leistungsfähigen Verwaltung betont: "Neben den Beschäftigten in unseren Gemeinden sind es an vorderster Linie die Landesbediensteten auf Bezirksebene, die für die Bevölkerung und die heimische Wirtschaft vielfältigste Leistungen erbringen. Jährlich sind an den vier Standorten insgesamt rund 330.000 Kundenkontakte zu verzeichnen". Für das große persönliche Engagement und die hohe Motivation dankte der Landeshauptmann allen Bediensteten.

In seinen Ausführungen stellte Wallner klar, dass die besondere Standortqualität, die Vorarlberg im Wettbewerb mit anderen Regionen in eine günstigere Position bringt, neben vielen weiteren Faktoren maßgeblich auch auf der leistungsfähigen Verwaltung beruht. Zugute komme dem Land die leichte Überschaubarkeit. Diese sei "zweifelsohne wichtige Voraussetzung für die schlanken, aber dennoch verlässlichen und effizienten Organisationsstrukturen", wie der Landeshauptmann erläuterte.

Bezirkshauptmannschaften stellen regionale Verankerung sicher
Bei den vier Bezirkshauptmannschaften in Bludenz, Bregenz, Dornbirn und Feldkirch handelt es sich um jene Organisationseinheiten der Landesverwaltung, in denen ein Großteil der Bürgerkontakte zu verzeichnen ist. Hochgerechnet sind es an allen vier Standorten jährlich insgesamt rund 330.000 Kundenkontakte, die es kompetent und sorgfältig abzuarbeiten gilt. In diesem Zusammenhang erteilte Landeshauptmann Wallner den regelmäßig wiederkehrenden Rufen nach Zusammenlegung der Verwaltungseinheiten eine Absage. "Gegen diese Forderung sprechen eine Reihe von sehr guten Gründen. Ein ganz wesentliches Argument ist die regionale Verankerung, durch die kurze Behördenwege gewährleistet werden können", erklärt Wallner. Trotz gut ausgebautem E-Government-Angebot im Land wollen viele Bürgerinnen und Bürger ihre Angelegenheiten gerne direkt und persönlich in der Bezirkshauptmannschaft erledigen.

Starke Service- und Dienstleistungsorientierung
In den vergangenen Jahren sind an allen vier Bezirkshauptmannschaften moderne Kundenservicecenter eingerichtet worden. Dort lassen sich häufig nachgefragte Verwaltungsleistungen in kürzester Zeit bürgerfreundlich abwickeln. In Befragungen bewerten die Bürgerinnen und Bürgern die geleistete Arbeit in den Bezirkshauptmannschaften äußerst positiv. Den Verwaltungseinheiten wird eine hohe Servicequalität bescheinigt. "Ein derartiges Feedback ist erfreulich und natürlich auch Motivation für jene, die in den Vorarlberger Bezirkshauptmannschaften engagiert und gewissenhaft ihre Arbeit verrichten", verdeutlichte Vorarlbergs Landesamtsdirektor Günther Eberle. Für ihn spiegelt sich darin zum Teil auch der hohe Stellenwert wider, den das Land dem Bereich Aus- und Weiterbildung einräumt. "Höchste Standards lassen sich nur dann erfolgreich sicherstellen, wenn Fähigkeiten und Kompetenzen konsequent weiterentwickelt werden", so Eberle.

Digitalisierung als Herausforderung
Wie beim E-Government und im Rechnungswesen, wo Vorarlberg frühzeitig eine Vorreiterrolle eingenommen hat, will das Land auch bei der Digitalisierung ganz vorne mit dabei sein. Zum Thema "Die Bezirksverwaltung im Zeitalter der Digitalisierung" referierte bei der Veranstaltung Universitätsprofessor Peter Bußjäger, Direktor des Föderalismusinstituts in Innsbruck. Ulrich Nachbaur vom Vorarlberger Landesarchiv gab einen Einblick in die Entstehung der Bezirkshauptmannschaften vor 150 Jahren. Musikalisch wurde die Veranstaltung von einem Ensemble der Musikschule Bludenz umrahmt.

 

 

 

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