Ludwig: Wien setzt gemeinsam mit
 Slowenien auf aktiven Bienenschutz

 

erstellt am
22. 05. 18
13:00 MEZ

Weltbienentag: Bundeshauptstadt ist stolz auf ihre gut 200 Millionen „Stadtsumsis“
Ljubljana/Wien (rk) - Slowenien und Wien verbindet die Liebe zu und Sorge um die Bienen, schon aus der Zeit als noch Anton Janša an den kaiserlichen Hof von Maria Theresia Hofimkermeister war. Anlässlich des von Slowenien initiierten Weltbienentags am 20. Mai stattete die slowenische Botschafterin in Österreich, Ksenija Škrilec, den Bienenstöcken am Wiener Rathausdach einen Besuch ab. Der Wiener Wohnbaustadtrat und designierte Bürgermeister Michael Ludwig überreichte ihr als Dank für die gute Zusammenarbeit im Engagement für die Bienen echten Wiener Rathaus-Honig. Die Botschafterin überreichte ihm ein traditionelles slowenisches Bienenstockstirnbrett. Mit solchen Bienenstockstirnbretten, die mit den Motiven aus dem alltäglichen Leben bemalt sind, statten die slowenischen Imker ihre Bienenstöcke aus.

„In Wien gibt es rund 700 Imkerinnen und Imker und mehr als 5.000 Bienenstöcke, allein 500 davon auf Flächen der Stadt Wien. Dazu zählt auch das Dach des Wiener Rathauses, das vier Bienenvölkern ein Zuhause in bester Park- und Futterlage bietet. Die Rathausbienen produzieren jährlich rund 180 Kilogramm Honig“, betonte Stadtrat Michael Ludwig. „Wien hat sich dem aktiven Bienenschutz verschrieben. Diesen nachhaltigen Weg wird die Stadt auch in Zukunft beschreiten und weiter ausbauen. Ein wichtiger Partner ist Slowenien, das sich für die Bienen stark macht“, so Ludwig weiter.

„Slowenen sind eine Nation der Bienenzucht und der Nachhaltigkeit, Slowenien gehört zu den Ländern mit dem höchsten Grad der Biodiversität in Europa und auf der Welt. Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben im Dezember 2017 auf Sloweniens Vorschlag den Vorschlag Sloweniens bestätigt und den 20. Mai zum Weltbienentag ernannt“, freute sich die slowenische Botschafterin Ksenija Škrilec. „Die Zahl der Bienen sinkt leider weltweit. Wir müssen gemeinsam verhindern, dass ihr Verschwinden weitergeht und deren Bedeutung weiter verbreiten. Dafür Bemühen sich die slowenischen Imker, die schon die Kinder in den Kindergarten und Schulen über die wichtige Rolle der Bienen für unser Ökosystem belehren“, unterstrich sie.

Wien fördert die Bienen, indem Wiesen in Parkanlagen und auf sonstigen Grünflächen naturnah belassen und die ökologische Landwirtschaft forciert wird. Bienenvölker auf Flächen der Stadt beherbergen u.a. die Blumengärten Hirschstetten, der Schulgarten Kagran, aspern Seestadt und der Zentralfriedhof. Die Hälfte der Stadtfläche Wiens ist Grünfläche und für die Bienen besonders attraktiv.

Weltbienentag: Warum eigentlich der 20. Mai?
Der Mai ist in der nördlichen Hemisphäre der Monat der üppigen Entwicklung der Natur und Bienen. In der südlichen Hemisphäre ist das die Zeit des Herbstes, wenn die Bienenprodukte geerntet werden.

Der 20. Mai ist der Geburtstag von Anton Janša (1734-1773). Der slowenische Imker und Pionier der modernen Imkerei war einer der größten Bienenexperten seiner Zeit. Janša war der erste moderne Lehrer der Bienenzucht und wurde von der österreichischen Kaiserin Maria Theresia zum Hofimkermeister und zum ständigen Lehrer an der neuen Schule für Imkerei im Augarten in Wien ernannt. Dort befindet sich auch eine ihm gewidmete Gedenktafel.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at