Neue Fahrzeuge für das Bundesheer bis 2019

 

erstellt am
04. 06. 18
13:00 MEZ

Kunasek: „Schutz der Truppe ist mir ein wichtiges Anliegen“
Wien (bmlv) - Am 4. Juni wurden in Anwesenheit von Verteidigungsminister Mario Kunasek neue Fahrzeuge für das Österreichische Bundesheer präsentiert. Die gepanzerten Fahrzeuge wie das neue Aufklärungsfahrzeug „Dingo 2“, der Mannschaftstransporter „Pandur Evolution“ sowie das Universalgeländefahrzeug „Hägglunds“ sollen ab September 2018 bis zum Jahr 2019 der Truppe übergeben werden. Insgesamt handelt es sich hierbei um 106 Fahrzeuge mit einer Beschaffungssumme von insgesamt 256 Millionen Euro.

Bundesminister Mario Kunasek dazu: „Der Schutz der Soldaten bleibt auch in Zukunft wesentlicher Bestandteil unserer Investitionen. Vor allem bei Einsätzen sind unsere Soldaten vielen Gefahren ausgesetzt, daher ist es mir ein wichtiges Anliegen weiterhin in die geschützte Mobilität zu investieren.“

Die im Jahr 2016 beschafften Universalgeländefahrzeuge „BvS10 Hägglunds“ sollen bereits Ende 2018 und im Jahr 2019 den Soldatinnen und Soldaten der Gebirgstruppen und des Pionierbataillons 2 übergeben werden. Der „BvS10 Hägglunds“ der Firma BAE Systems besteht aus zwei Fahrzeugteilen, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind und zeichnet sich durch seine hervorragende Geländegängigkeit aus. Außerdem ist das aus Schweden stammende Fahrzeug mit einer Auftriebshilfe schwimmfähig, besitzt einen erhöhten Minenschutz sowie einer ABC-Anlage, zur Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Angriffen. Aufgrund der hohen Mobilität ist das Fahrzeug für den Transport von Soldaten und Material in unzugänglichem Gelände besonders gut geeignet. Die Kosten der 32 Fahrzeuge belaufen sich auf rund 85 Millionen Euro.

40 Stück des Patrouillensicherungsfahrzeuges „Dingo 2“ werden ab September 2018, mit jeweils vier Fahrzeugen pro Monat, an das Österreichische Bundesheer übergeben. Das neue Aufklärungsfahrzeug „Dingo 2“ der Firma Krauss Maffei Wegmann verfügt neben einer Waffenstation mit einem Maschinengewehr 74, über ein Laserentfernungsgerät sowie ein Wärmebildgerät. Neu ist auch die elektrisch fernbedienbare Waffenstation (efWs) sowie eine höhere Nutzlast und eine Lackierung in 3-Farb-Flecktarnung. Die Beschaffungskosten betragen rund 64 Millionen Euro.

Highlight der Beschaffungsreihe ist der neue Mannschaftstransportpanzer „Pandur Evolution“ der Firma Steyr-Daimler-Puch. Mit 34 Stück werden die Soldaten des Österreichischen Bundesheeres dieses Jahr ausgestattet. Aufgrund der starken Nutzung des Pandurs ist die Beschaffung einer neuen Generation, sowie die Aufrüstung der alten Versionen wichtig. Der neue „Pandur EVO“ soll nicht die ältere Flotte ersetzen, sondern diese vervollständigen. Das neu entwickelte Gerät verfügt über einen erhöhten Minenschutz, mehr Platzangebot im Inneren, Fahrsicherheit (Anti-Blockier-System), eine ABC-Anlage sowie eine leistungsfähigere Elektronik. Die Kosten der Beschaffung belaufen sich auf ca.105 Millionen Euro.

 

 

 

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