Gesunde Ernährung spielerisch vermittelt

 

erstellt am
25. 06. 18
13:00 MEZ

Stadtgemeinde Mattersburg als Vorbild für die Verwendung von regional-biologischen Produkten in Kindergärten und Schulen
Mattersburg/Eisenstadt (blms) - Gesunde Ernährung wird in vielen Kindergärten und Volksschulen des Burgenlandes großgeschrieben. Mit kostenlosen Informations- und Beratungsangeboten im Rahmen des Projektes "GeKiBu- Gesunde Kindergärten im Burgenland" fördert das Land den Umstieg auf eine ausgewogene, kindgerechte Speiseplangestaltung, die auch auf Regionalität bei der Lebensmittelbeschaffung Rücksicht nimmt. Auf der Basis einer neuen Initiative im Burgenländischen Landtag sollen nun die vorhandenen Angebote weiterentwickelt werden. Die gemeinsamen gesundheitspolitischen Ziele sowie die Erfahrungen in der Stadtgemeinde Mattersburg, die vor kurzem von Greenpeace als "Best Practice"-Gemeinde gewürdigt wurde, waren am 22. Juni Thema einer Pressekonferenz von Agrar- und Familienlandesrätin Verena Dunst, Bürgermeisterin KO LAbg. Ingrid Salamon, Volksschuldirektorin Rafaela Strauß und Josef Schwarz, Leiter der Küche „Villa Martini“, in der Volksschule der Stadtgemeinde Mattersburg.

„Mattersburg ist neben den Bereichen Kinder- und Ferienbetreuung nun auch bei der gesunden Ernährung im Kindergarten und in der Volksschule eine Gemeinde mit Vorbildwirkung. Wir haben in diese Richtung landesweit schon viel erreicht, wir haben aber auch noch viel vor. Bei dieser Weiterentwicklung brauchen wir vor allem aber die Unterstützung der Eltern, die hier, wenn sie unter dem Motto ‚Gemeinsam kochen und backen‘ verstärkt auf Regionalität und gesunde Ernährung setzten, für die Zukunft ihrer Kinder einen ganz wichtigen bewusstseinsbildenden Schritt setzten können. Deshalb wird von mir auch die Direktvermarktung und der Ab-Hof-Verkauf von heimischen Produkten massiv forciert und größtmöglich unterstützt“, so Landesrätin Verena Dunst, die hier die Synergien als ressortverantwortliches Regierungsmitglied für den Agrarbereich und die Familien nutzen will.

Die Stadtgemeinde Mattersburg geht aus einer aktuellen Studie der Umweltorganisation Greenpeace, die österreichweit durchgeführt wurde, als „Best Practice“-Gemeinde betreffend gesunder Ernährung in Schulen und Kindergärten hervor. „Wir haben schon vor Jahren im Sozialzentrum ‚Villa Martini‘ mit Josef Schwarz einen Koch engagiert, der sich auf biologische und gesunde Ernährung spezialisiert hat. Mit seinem Team kocht er rund 400 Portionen pro Tag, die dann an die Kindergärten und Schulen der Stadt geliefert werden“, so Bürgermeisterin KO LAbg. Ingrid Salamon. Der Bio-Anteil bei den Lebensmitteln beträgt mehr als 50 Prozent. Großer Wert wird auch auf regionale und saisonale Produkte gelegt. Dazu Bürgermeisterin KO LAbg. Ingrid Salamon: „Alle Produkte, die von lokalen Erzeugern hergestellt werden, müssen nicht weit transportiert werden und schonen somit die Umwelt. Regionale Produkte sind ein Beitrag zum Klimaschutz und stärken die heimische Wirtschaft. Als Klimabündnis und Bodenbündnisgemeinde, sowie als erste Gemeinde, die im Burgenland auf Glyphosat verzichtet hat, versuchen wir auch bei der Ernährung für unsere Kinder das bestmögliche zu bieten“.

Auf dieser Basis, so Landesrätin Verena Dunst und Bürgermeisterin KO LAbg. Ingrid Salamon unisono, soll nunmehr in der nächsten Sitzung des Burgenländischen Landtages ein Antrag eingebracht werden, mit dem die Landesregierung aufgefordert wird, die burgenländischen Gemeinden als Kindergarten- bzw. Schulerhalter zur Umsetzung des gesunden Mittagessens im Kindergarten und in der Schule beratend und begleitend zu unterstützen, insbesondere weiterhin kostenlose Gemeinschaftsverpflegungsworkshops für die Kindergärten und das Ernährungsprojekt „GeKiBu – Gesunde Kindergärten im Burgenland“ anzubieten und das Angebot auf den Pflichtschulbereich als „GeKiBu – gesunde Kinder im Burgenland“ auszuweiten, um die Bewusstseinsbildung in Richtung einer ausgewogenen und kindgerechten Speiseplangestaltung zu fördern. Begleitend soll eine Informationskampagne und die Verleihung eines entsprechenden Gütesiegels ausgearbeitet und umgesetzt sowie bei der Beschaffung von Lebensmitteln die Regionalität forciert und verstärkt auf Produkte aus biologischer Landwirtschaft zurückgegriffen werden.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at
http://www.mattersburg.gv.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at