"Zukunft der Europäischen Union"

 

erstellt am
22. 06. 18
13:00 MEZ

Konferenz und EU-Bürgerkonsultation anlässlich 40 Jahre Österreichisch- Französisches Zentrums in Wien – Karin Kneissl, Gernot Blümel und Nathalie Loiseau bei der Eröffnung
Wien (bmeia) - Außenministerin Karin Kneissl sprach am 21. Juni bei der Eröffnung der Konferenz „Zukunft der Europäischen Union“ über das gemeinsame Ziel Frankreichs und Österreichs einer starken Europäischen Union. "Wir brauchen weniger Krämergeist und mehr geopolitisches Denken", forderte Kneissl. Gerade in den Bereichen Außen- und Sicherheitspolitik, bei der Heranführung Südosteuropas an die EU, bei der digitalen Wettbewerbsfähigkeit, bei Antworten auf den Aufstieg Asiens, brauche es sei eine gute Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten. „In Europa gibt es heute nur zwei Kategorien von Staaten – die kleinen und die, die noch nicht wissen, dass sie klein sind“, so die Außenministerin. Die Antwort darauf sei natürlich eine starke und handlungsfähige Europäische Union.

EU-Minister Blümel schilderte in seiner Eröffnung die Schwerpunkte der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft: „Wichtig ist, den Menschen wieder ein „Europa, das schützt“ zu vermitteln, das den Menschen Sicherheit, Zukunftschancen und Wohlstand bietet.“ Darum setzt die österreichische Bundesregierung ihre Schwerpunkte auf den Kampf gegen illegale Migration und Sicherheit, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität in der Nachbarschaft. „Für die Zukunft der Europäischen Union kann und soll es legitimerweise verschiedene Ansätze geben. Wichtig ist nur, dass wir gemeinsam an der Zukunft arbeiten wollen“, so der EU-Minister weiter.

Frankreichs Ministerin für Europäische Angelegenheiten Nathalie Loiseau erklärte: „Nur auf europäischer Ebene werden wir die Globalisierung regulieren können, und dafür müssen wir die EU neu gestalten, im Sinne von größerer Stärke, Souveränität, Gemeinsamkeit und Demokratie. Die grundsätzlichen Werte, wie individuelle Freiheit, Unternehmergeist und soziale Gerechtigkeit, sind das Herzstück der europäischen Gesellschaft.“

Politische EntscheidungsträgerInnen und ExpertInnen aus Frankreich und Österreich, der EU-Kommission und internationaler Think Tanks nahmen an der Konferenz in der Oesterreichischen Nationalbank teil und stellten sich den Fragen der europäischen BürgerInnen. Die Veranstaltung war Teil der europaweit durchgeführten Bürgerkonsultationen. In Österreich nehmen Mitglieder der Bundesregierung österreichweit an Veranstaltungen teil, bei denen sie mit interessierten Menschen über die Zukunft der Europäischen Union diskutieren. Bei der heutigen Konferenz, an der rund 350 Person teilnahmen, standen die Fragen des Publikums im Mittelpunkt der Debatte.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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