Kurz: Starker Wirtschaftsstandort ist
 Basis für sicheren Sozialstaat

 

erstellt am
26. 06. 18
13:00 MEZ

Standortkonferenz #InvestInAustria soll auf Vorteile des heimischen Wirtschaftsstandortes aufmerksam machen
Wien (bka) - "Ein guter und starker Standort Österreich ist die Basis dafür, dass es ausreichend Arbeitsplätze gibt, von denen man auch leben kann. Ein guter und starker Standort ist aber auch die Basis dafür, dass wir Steuereinnahmen lukrieren, um damit unseren Sozial- und Wohlfahrtsstaat langfristig finanzieren zu können. Ein solcher Standort ist die Basis für die Lebensstandards, die wir in Österreich kennen und schätzen, die es abzusichern und auszubauen gilt", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am 25. Juni bei der "Standortkonferenz" unter dem Motto "#InvestInAustria". Die Bundesregierung will mit dieser Konferenz auf die Vorteile des Standorts Österreich aufmerksam machen, um in Zukunft mehr ausländische Investitionen nach Österreich zu bringen. An der Veranstaltung nehmen 100 Firmenchefs aus 14 Ländern teil.

Der Bundeskanzler wies in seiner Grundsatzrede darauf hin, dass Österreich in der Vergangenheit immer mehr vom Radar internationaler Investoren gerutscht sei. "Die heutige Initiative ist ein Startschuss für eine offene und aktive Standortpolitik, um Österreich als Standort in aller Welt zu bewerben", so der Bundeskanzler.

Erste Maßnahmen zur Attraktivierung des Standorts seien von der Bundesregierung bereits betroffen worden. Dies betreffe etwa die Bereiche Deregulierung, Steuerentlastung, Bildung sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung. Schon jetzt zeige sich, dass diese Maßnahmen erste Früchte tragen. "Große Unternehmen wie etwa Infineon haben Entscheidungen für Österreich getroffen. Wir hoffen, dass die heutige Veranstaltung dazu beiträgt, dass weitere Investitionen folgen werden", so Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Vizekanzler Heinz-Christian Strache meinte, dass die heutige Veranstaltung ein deutliches Indiz dafür sei, dass sich die Regierung aktiv für den Wirtschaftsstandort einsetze. Es gehe darum, weitere Unternehmen für eine Ansiedlung in Österreich zu gewinnen, um bestehende Arbeitsplätze zu sichern und um neue zu schaffen. "Es ist unser Anspruch, die Arbeitslosigkeit zurückzudrängen", so der Vizekanzler in seinem Impulsreferat.

Ebenso soll eine Neuausrichtung der internationalen Vermarktung vorgenommen werden. "Die Wirtschaft soll als Staatszielbestimmung in die Verfassung", so Strache. Die Entbürokratisierung und die Digitalisierung in der Wirtschaft würden auch weiterhin vorangetrieben. "Die Steuerquote soll niedriger werden und die hohe rechtliche Stabilität wie auch der soziale Friede sollen gewährleistet bleiben. Wirtschaftspolitisch ist es das Ziel, diese Dinge zu unterstreichen", betonte Heinz-Christian Strache.

"Standortentscheidungen sind immer Entscheidungen des Vertrauens in die Rahmenbedingungen und in die handelnden Personen", sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Ausländische Unternehmen wären eingeladen worden, um diesen zu zeigen, was sich durch die neue Regierung geändert habe. Es gelte weiters, den Unternehmen zuzuhören und mit ihnen aktuelle Fragestellungen zu diskutieren, um etwa Investitionshemmnisse zu vermeiden. "Die heute anwesenden CEOs haben etwa fünf Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit sowie einen Umsatz von 1.200 Milliarden Euro. Es freut mich besonders, dass wir heute schon neue Investitionsentscheidungen verkünden können. So werden die Firmen Interaction, Ocotapharma und Triumph weitere 150 Millionen Euro am österreichischen Standort investieren", so Schramböck.

Die Ministerin verwies auf die rechtlichen Rahmenbedingungen, die für den Standort sprechen und nannte etwa die in Europa einzigartige Forschungsprämie von 14 Prozent. Weiters seien die ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Kapital der Zukunft, weshalb die Bundesregierung intensiv in Ausbildungsmaßnahmen investiere. "Österreich hat auch große Kenntnisse im Umgang mit den Märkten in Mittel- und Osteuropa. Wir können damit Brückenkopf und Headquarter für unterschiedliche Regionen sein", so die Wirtschaftsministerin.

Während des österreichischen EU-Ratsvorsitzes liege ein Fokus auf Innovation und Digitalisierung, um damit Wettbewerb und Wohlstand zu schaffen. "Wir werden alles daran setzen, den Industriestandort weiter zu stärken und voranzubringen. Wir tun das für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, damit die Unternehmen neue Jobs schaffen können", sagte Schramböck.

Infrastrukturminister Norbert Hofer hoffte, dass die heutige Veranstaltung dazu genützt werden könne, um möglichst viele Unternehmen dazu zu bringen, weiter in Österreich zu investieren oder neu zu investieren. "Wir wollen als Bundesregierung Hürden abbauen und Steuern senken, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und um bestehende zu sichern", so der Bundesminister.

Gerade im Bereich der Infrastruktur investiere Österreich in den kommenden Jahren eine Milliarde Euro in den Ausbau von Breitbandanschlüssen, bis 2025 soll in ganz Österreich flächendeckend der Ausbau des 5G-Netztes abgeschlossen sein. "Wir tun alles, um die Infrastruktur fit zu machen und werden alles daran setzen, damit sich mehr Unternehmen ansiedeln und damit mehr Arbeitsplätze in Österreich entstehen", so Hofer abschließend.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at