Vorarlberg: Das Bundesheer isst regional

 

erstellt am
10. 07. 18
13:00 MEZ

Landwirtschafts- und Sicherheitslandesrat Gantner: "Mehr hochwertige Lebensmittel aus der Region für Vorarlbergs Soldatinnen und Soldaten"
Bregenz (vlk) – Durch eine Kooperation des Militärkommandos Vorarlberg mit der Regionalmarkt Vorderland-Walgau-Bludenz und der Vorarlberg Milch kann die Verpflegung der im Lande stationierten Soldatinnen und Soldaten künftig noch stärker aus hochwertigen regionalen Lebensmitteln zusammengestellt werden. Bei der Vorstellung dieser Partnerschaft im Kommandogebäude des Bundesheers in Bregenz gratulierte Landwirtschafts- und Sicherheitslandesrat Christian Gantner zu der für alle Beteiligten vorteilhaften Zusammenarbeit.

Gantner hob das Ziel der Landwirtschaftsstrategie "Landwirt.schafft.Leben" hervor, im Sinne einer lebendigen Kooperation von Landwirtschaft, Verarbeitern, Vermarktern, Handel und Konsumenten mehr regionale und Bio-Qualitätslebensmittel auf die Teller zu bringen – nicht nur in den Haushalten und in der Gastronomie, sondern auch in der Gemeinschaftsverpflegung, in Schulen, Krankenhäusern und Sozialzentren, in Betriebsküchen und eben auch in den Bundesheer-Kasernen. Grundlage dafür sei eine vertrauensvolle Beziehung und Zusammenarbeit zwischen den Anbietern regionaler landwirtschaftlicher Lebensmittel und den Verantwortungsträgern der Küchen. "Ich bin sehr froh, dass unsere Soldatinnen und Soldaten verstärkt in den Genuss hochwertiger Regionalprodukte kommen", sagte Gantner und dankte Militärkommandant Ernst Konzett und Wirtschaftsoffizier Markus Tschanun für deren besonderes Engagement.

Starkes Bekenntnis zur Vorarlberger Landwirtschaft
"Wir wollen ein starkes Bekenntnis zur Vorarlberger Landwirtschaft geben. Dies ist ein Beitrag zur Sicherung der heimischen Arbeitsplätze, zur Schonung des Klimas und zur Wertschöpfung in der Region. Zudem schafft diese Initiative auch einen Beitrag zu einer möglichst hohen Selbstversorgung in Vorarlberg", so Brigadier Ernst Konzett, Militärkommandant von Vorarlberg. So soll ein Bewusstsein für gesunde Ernährung bei den Grundwehrdienern geschaffen werden. "Nicht alle Lebensmittel können im Land produziert werden. Wir wollen jedoch den Anteil an regionalen Produkten erhöhen", erläuterte Major Markus Tschanun, Wirtschaftsoffizier im Militärkommando Vorarlberg und verantwortlich für die Verpflegung der Soldatinnen und Soldaten.

Für den neuen Regionalmarkt Vorderland-Walgau-Bludenz ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer "ein Meilenstein in unserer sehr erfolgreichen Aufbauphase", verdeutlichte Projektleiter Harald Nesensohn. "Das Traditionsunternehmen Vorarlberg Milch produziert hochwertige Milchprodukte in bester Ländle-Qualität, dafür stehen insgesamt 460 Vorarlberger Landwirte vom Bodensee bis zum Arlberg", freute sich Vorarlberg Milch-Geschäftsführer Raimund Wachter.

Bis zu 700 Portionen pro Tag
In den Küchen der Walgaukaserne und im Kommandogebäude Oberst Bilgeri werden an Spitzentagen bis zu 700 Portionen gekocht. Wenn notwendig können die Küchen ein Vielfaches davon leisten. Im Zweijahresdurchschnitt sind es rund 230 Portionen pro Tag.

Die genaue Zahl ist von der Anzahl der im Land stationierten Grundwehrdiener abhängig. Aktuell leisten weniger als 50 Prozent der Vorarlberger Soldaten ihren Dienst im eigenen Bundesland. Je mehr Soldaten ihren Dienst im Land versehen, desto höher ist der Betrag der regional ausgegeben werden kann. Pro Jahr werden circa 330.000 Euro für Lebensmittel ausgegeben. Für jede Soldatin und jeden Soldaten stehen pro Tag vier Euro zur Verfügung.

 

 

 

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