Neue Geschäftseinteilung im Bildungs-
 und Wissenschaftsministerium

 

erstellt am
18. 07. 18
13:00 MEZ

Organisation wird schlanker und effizienter – BMBWF passt Organisationsstruktur umfassendem Aufgabenprofil an
Wien (bmbwf) - Ein Ressort, das für den gesamten Bildungsweg verantwortlich ist: Das war das erklärte Ziel, als das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) Ende letzten Jahres seine Arbeit aufnahm. Mit der 17. Juli in Kraft getretenen neuen Personal- und Geschäftseinteilung wird diese Neuordnung nun auch organisatorisch abgebildet und umgesetzt. Es werden damit klare und schlanke Strukturen zu den Themenbereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung geschaffen. Jene Aufgabenbereiche, die alle drei Bereiche in gleichem Maße betreffen, werden zentral gesteuert und koordiniert.

Prozess in mehreren Schritten
Der umfassende Prozess zur Schaffung einer neuen Ministeriumsstruktur wurde bereits zum Jahresbeginn gestartet und erfolgte dabei in mehreren Schritten. Im April dieses Jahres wurden die zwei Präsidialsektionen zusammengeführt, wobei die neue gemeinsame Präsidialsektion die gesamte Budget- und Personalverwaltung der Zentralstelle übernommen hat. Mit dem jetzigen Inkrafttreten der neuen Geschäftseinteilung wird es neben der bereits bestehenden Präsidialsektion fünf weitere Fachsektionen geben. Drei der neuen Sektionen sind dem Themenbereich Bildung zuzuordnen, zwei weitere den Bereichen Wissenschaft und Forschung. Durch die neue Struktur wird das Ministerium über eine Sektion weniger verfügen als die bisherigen zwei Ministerien.

Neue Struktur im Bereich Bildung
Künftig wird es eine gemeinsame Pädagogische Sektion für die Bereiche Allgemeinbildung und Berufsbildung geben. In dieser Organisationsstruktur sollen alle inhaltlichen pädagogischen Agenden behandelt werden. Um die vorschulische Bildung aufzuwerten wird in der Sektion eine neue Abteilung für Elementarpädagogik eingerichtet. Daneben wird eine zentrale Sektion für Personalentwicklung, Schulerhaltung und Legistik geschaffen. Diese hat sich um strukturelle, organisatorische und personelle Angelegenheiten zu kümmern. Eine dritte Sektion für Bildungsentwicklung und Bildungsmonitoring soll die allgemeinen und längerfristigen Entwicklungsprozesse im Bildungswesen grundlegend analysieren und Informationen für die Steuerung aufbereiten.

Die neuen Sektionen im Bereich Bildung spiegeln auch die 2017 beschlossene Bildungsreform wider. So nehmen beispielsweise die in den Ländern neu geschaffenen Bildungsdirektionen im Herbst ihre Arbeit auf, die ebenso aus zwei Organisationseinheiten (Organisation & Pädagogik) bestehen und somit die ministerielle Grundstruktur weiterführen. Durch diese Anpassung sind klare Strukturen für Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Behörden und dem Ministerium sichergestellt.

Klare Zuständigkeiten für Wissenschaft und Forschung
Die Hochschulsektion im Bundesministerium wird künftig zentral für alle Agenden im Bereich der Universitäten und Fachhochschulen zuständig sein. Die Umsetzung der im Frühjahr 2018 beschlossenen Universitätsfinanzierung Neu fällt dabei ebenso in ihren Aufgabenbereich wie die Verhandlung der neuen Leistungsvereinbarungen mit den öffentlichen Universitäten. Alle Fragen rund um die Entwicklung der Fachhochschulen und die Umsetzung der im Regierungsprogramm vereinbarten inhaltlichen Ziele werden ebenfalls in dieser Sektion behandelt. Die fünfte Fachsektion im Ministerium widmet sich der wissenschaftlichen Forschung in allen außeruniversitären Einrichtungen. Sie ist außerdem für Fragen der außeruniversitären Grundlagenforschung verantwortlich. Beide Sektionen übernehmen zusätzliche Aufgaben im Bereich der europäischen Wissenschafts- und Forschungspolitik.

 

 

 

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