Bäuerliche Produzenten werben in der
 Landesregierung fürs Görtschitztal

 

erstellt am
17. 07. 18
13:00 MEZ

LH Kaiser dankt Görtschitztaler Produzenten – Tal hat Zukunft – LR Gruber: Kärnten setzt auf Slow Food – Land hat Auftrag für Entwicklung eines Leitprojektes von Slow Food International erhalten
Klagenfurt (lpd) - Anlässlich des bevorstehenden Blondviehfestes am 22. Juli in der Norischen Region, konkret im Görtschitztal, haben bäuerliche Produzenten am 17. Juli im Spiegelsaal der Landesregierung mit ihren Produkten für ihr Tal geworben. Zugleich haben sich die Initiatoren, Raphael Pliemitscher, Obmann der Genussregion Kärntner Blondvieh und Ilmar Tessmann, Genussregionenkoordinator Kärntner Blondvieh, bei der Landespolitik bedankt für die Unterstützung des Landes und die Freigabe sämtlicher Lebensmittel nach der HCB-Krise. „Wir wollen die besten Produkte des Tales allen Verantwortlichen zum Verkosten bringen, damit der positive Blick auf unser Tal auch in Zukunft gesichert ist“, so Pliemitscher.

LH Peter Kaiser dankte den Produzenten des Görtschitztales und gab das Versprechen ab, dass die Politik alles tun werde, um dem Tal eine Zukunft zu geben. „Wir haben gemeinsam eine sehr schwierige Zeit für das Görtschitztal gemeistert und das Tal kann nun in eine positive Zukunft blicken. Wir werden alles tun, um die regionalen Produkte zu forcieren sowie das Bewusstsein in der Bevölkerung für heimische Lebensmittel zu stärken“, so Kaiser.

Für Agrarlandesrat Martin Gruber ist die Initiative rund um das Blondvieh ein Beweis für die nachhaltige Lebensmittelproduktion in Kärnten. „Auf diesen vielen Initiativen im Land können wir aufbauen, sodass wir jetzt in Kärnten mit der Entwicklung eines neuen weltweiten Slow Food-Leitprojektes starten. Damit wird unsere nachhaltige landwirtschaftliche Produktion auf internationale Ebene gehoben“, sagte Gruber. Slow Food International, die weltweit größte Bewegung für den Erhalt regionaler Küche mit heimischen Lebensmitteln, hat offiziell Kärnten den Auftrag erteilt, unter der Dachmarke Slow Food Kärnten das Leitprodukt „Slow Food Village“ zu erarbeiten. Laut Gruber wurde nun der entsprechende Vertrag für die Entwicklung des Leitproduktes unterzeichnet.

„Dieser Auftrag ist nicht nur eine Auszeichnung der weltweiten Marke, sondern bietet den Produzenten, Händlern, Touristikern und Gastronomen neue Chancen. Leistung und Qualität der bäuerlichen Lebensmittelproduktion werden vor den Vorhang geholt. Zusätzlich entsteht eine intensive Verbindung zwischen Tourismus, Landwirtschaft und Kulinarik, womit die Wertschöpfung der vielen kleinen Familienbetriebe steigt und wir einen Schritt gegen die Abwanderung setzen“, erklärte Gruber.

Ziel des Projektes: Das Bewusstsein für den Wert der regionalen Lebensmittel stärken, die Notwendigkeit der regionalen Wirtschaftskreisläufe erkennbar machen und gesunde Ernährung sicherstellen. Die Lieferkette von regionalen Produkten hin zu Kindergärten, Schulen, Pflegeheimen, Krankrenhäusern, zur Hotellerie und Gastronomie und schließlich zum Endverbraucher wird durch das Projekt verstärkt.
Slow Food als weltweitgrößte Bewegung für bewusste Esskultur wurde 1986 gegründet, hat heute über eine Million Unterstützer in 160 Ländern.

 

 

 

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