Öffi- und Radweg-Ausbau macht Innsbruck
 zur lebenswerten Stadt

 

erstellt am
22. 08. 18
13:00 MEZ

Innsbruck ist schon jetzt Österreichs Nummer 2 im Umweltverbund
Innsbruck (ikm) - Mit einem Aufruf zum Ausprobieren öffentlicher Verkehrsmittel meldete sich Innsbrucks Verkehrsstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl am 22. August in der Debatte um den öffentlichen Verkehr in Tirol. Der Verkehrsclub Österreich hatte Tirol als starkes Bahnfahrland unter anderem mit einer Verdoppelung der S-Bahn-Fahrgäste seit 2008 genannt. Innsbruck steht momentan gut da, was den Vergleich mit anderen österreichischen Städten betrifft: Von den fünf größten österreichischen Städten hat Innsbruck laut einer Studie eines Navigations-Betreibers mit durchschnittlich 20 Prozent längerer Fahrzeit als bei freier Fahrt die kürzesten Stauzeiten, in Linz muss man 23 Prozent Stauzeit einrechnen, in Graz 29%, in Wien 31% und in Salzburg 32%. Das liegt auch daran, dass Innsbruck schon vor Jahren mit günstigeren Öffi-Jahrestickets, mit dem Ausbau leistungsstarker Linien und mit der Parkraumbewirtschaftung das Öffi-fahren gestärkt und Menschen zum Umsteigen auf Bus und Bahn bewogen hat. Innsbruck ist laut VCÖ auch jene österreichische Stadt, in der nach Wien die meisten Wege ohne Auto zurückgelegt werden. InnsbruckerInnen bewältigen 70 Prozent ihrer Wege ohne Auto, also zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Öffis, in Linz sind das nur 50 und in Klagenfurt werden nur 34 Prozent der Wege ohne Auto zurückgelegt. Und beim zu Fuß gehen ist Innsbruck mit 29 Prozent der Wege überhaupt Nummer eins in Österreich, deutlich vor Salzburg (20%), Graz (19%) oder Klagenfurt (11%).

„Die Innsbrucker Strategie, Öffis und Radwege auszubauen und gleichzeitig den Parkraum zu bewirtschaften, zahlt sich aus. Das zeigen alle Statistiken“, sagt Uschi Schwarzl, die dennoch vor Kapazitätsgrenzen warnt: „Der Raum in unserer Stadt ist begrenzt, aber die Alternativen zum im Stau stehen liegen auf der Hand und sind gut ausgebaut“, sagt die Innsbrucker Verkehrsstadträtin. Von Seiten der Stadt kündigt sie weitere Attraktivierungen der öffentlichen Verkehrsmittel und weiteren Radwegausbau an. „Und wer stressfrei und ohne Parkplatzsorgen und -gebühren zu uns nach Innsbruck kommen möchte, den kann ich nur einladen, das mit Bussen oder mit der S-Bahn zu tun.“ Auch hier steht in den nächsten Jahren mit zwei neuen S-Bahn-Haltestellen ein weiteres neues Öffi-Angebot zur Verfügung, das beim Auto stehen lassen helfen soll.a

 

 

 

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