Ruck erfreut über Aufgreifen der Wiener Initiative
 zur automatischen Steuererklärung

 

erstellt am
30. 08. 18
13:00 MEZ

Antragslose Einkommenssteuererklärung entlastet mehr als 200.000 Unternehmer und reduziert die Bürokratie
Wien (wkw) - „Höchst erfreut“ zeigt sich Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, über die Ankündigung von Finanzminister Hartwig Löger, die Idee der antraglosen Einkommenssteuererklärung für Kleinstbetriebe umzusetzen. „Die Wiener Wirtschaftskammer hat diesen Vorschlag an den Herrn Finanzminister deswegen unterbreiten, weil es mit einfachen Maßnahmen zu einer enormen Entlastung unserer Betriebe – eigentlich der Einpersonenunternehmen - führt.“ Allein in Wien wären mehr als 50.000 Kleinstbetriebe betroffen. Diese Maßnahme bedeutet aber auch eine Entlastung für die Finanzverwaltung durch den Wegfall von über 200.000 eingereichten Veranlagungen. Das WK Wien Modell sieht vor, dass die Unternehmer beim Finanzamt nur noch ihren Jahresumsatz melden, der Einkommenssteuerbescheid wird dann automatisch vom Finanzamt erstellt. Aufwändige Buchführung und komplizierte Formulare zur Steuererklärung entfallen. Laut Berechnungen sparen die einzelnen Ein-Personen-Unternehmen durchschnittlich 1.000 Euro pro Jahr an Steuerberatungskosten. „Weniger ist mehr“ bestätigt die antragslose Einkommenssteuererklärung für Ruck einmal mehr die Notwendigkeit gewachsene Prozesse zu überdenken und zu vereinfachen. "Es freut mich wirklich sehr, dass unsere Vorschläge so rasch aufgegriffen werden, eine Bestätigung unserer guten Arbeit für den Standort und die Unternehmer. Wir bleiben dran und haben noch viele gute Ideen“, sagt Ruck.

Volkswirtschaftliche Effekte
Neben den direkten Auswirkungen auf EPU und Finanzbehörde, wird sich das Modell der antragslosen Einkommenssteuererklärung auch positiv auf die Wirtschaftsleistung auswirken. Experten rechnen, dass 100.000 Unternehmer österreichweit rund 100 Mio. Euro durch den Entfall von Steuerberatungskosten einsparen. Fließt dieser Betrag in den Konsum, dann entstehen eine Wertschöpfung von 140 Mio. Euro und 1.800 neue Jobs, wovon auf Wien 28 Mio. Euro und 360 Arbeitsplätze entfallen. Viele Unternehmer werden aber auch ins Unternehmen investieren oder Rücklagen bilden. Das steigert die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensdauer von Kleinunternehmen.

„Wenn wir den Wirtschaftsstandort auf die Überholspur bringen und den Unternehmergeist stärken wollen, dann brauchen wir innovative Vorschläge und Ideen. Wenn diese dann von der Politik auch umgesetzt werden, können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken“, sagt Ruck.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at