Verleihung des Intercultural Achievement Awards
 durch Außenministerin Karin Kneissl

 

erstellt am
10. 09. 18
13:00 MEZ

Wien (bmeia) - Bereits zum fünften Mal wurde am 7. September der „Intercultural Achievement Award“ (IAA) an impulsgebende Projekte der Zivilgesellschaft, die den interkulturellen Dialog und das Zusammenleben fördern, verliehen. Diesmal überreichte Außenministerin Karin Kneissl den Preis für Nachhaltigkeit an ein Projekt aus Mosambik. Botschafter Jörg Wojahn, Vertretung der Europäischen Kommission in Wien und Generalsekretär der OSZE, Thomas Greminger, gingen auf die Dialogarbeit ihrer Institutionen ein und übergaben Preise an Projekte aus der Ukraine und Tunesien.

Der Intercultural Achievement Award (IAA) wurde 2014 als Schlüsselprojekt der österreichischen Auslandskultur ins Leben gerufen. Er zielt darauf ab, innovative, praxisbezogene Projekte im Bereich des interkulturellen Dialogs auf österreichischer und internationaler Ebene zu identifizieren und auszuzeichnen und damit einen Beitrag zu aktuellen globalen Fragestellungen zu leisten.

"Der Intercultural Achievement Award ist eine Hommage an all jene, die sich für den Dialog zwischen den Menschen engagieren", so Außenministerin Karin Kneissl.

Der IAA wird im Netzwerk der Österreichischen Vertretungsbehörden im Ausland beworben, und die Preise von einer unabhängigen Experten-Jury in den Kategorien Nachhaltigkeit, Aktualität, Innovation und Medien ausgewählt. Jedes Jahr wird auch ein österreichisches Projekt im Bereich der Integration ausgezeichnet. Ziel ist es, Best Practice Modelle aufzuzeigen und Menschen zu motivieren, sich für interkulturellen Dialog zu engagieren und nachhaltige Integration zu fördern.

"Es ist wichtig, eine lernende Haltung einzunehmen, neugierig zu sein und die Möglichkeit zu schaffen, Vertrauen durch langfristige Projekte aufzubauen", so die Außenministerin.

Diesjähriger Preisträgerin des IAA in der Kategorie Nachhaltigkeit ist die Clarisse Machanguana Foundation aus Mosambik. Das Projekt „Saber e´Viver“ leistet landesweit HIV-Aufklärung und soziale Bildung, und arbeitet für einen Kulturwechsel weg von Stigmatisierung von Menschen mit HIV.

Das Tunesische Projekt „Espw’ART“ der Organisation Fanni Raghman Anni wurde in der Kategorie Aktualität ausgezeichnet. Das Projekt zielt darauf ab, von Radikalisierung betroffene junge Menschen auf die kulturellen Grundlagen des Zusammenlebens rückzubesinnen.

Der Preis in der Kategorie Innovation ging an das Libertas Center for Interconfessional and Interreligious Dialogue aus der Ukraine mit dem Projekt „The School of Interreligious Dialog“. Das Hauptanliegen ist es, „Fake News“ und einseitiger Berichterstattung in den sozialen Medien entgegenzutreten, indem ein gemeinsamer Dialograum für Medienfachleute und religiöse Akteure geschaffen wird.

Das Medienprojekt „0202: Points of View from Jerusalem“ erhielt den Preis in der Kategorie Medien. Der Ansatz des Projekts besteht darin, einen barrierefreien Zugang zu Informationen aus Ost- und Haredi-Jerusalem zu ermöglichen, vorurteilsbehafteter Berichterstattung entgegenzutreten und ein Bewusstsein für die Wahrnehmung Anderer zu schaffen.

Der diesjährige Sonderpreis des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in der Kategorie Integration in Österreich ging an das Projekt „IKU-Spielend erleben“ der Organisation ISOP Innovative Sozialprojekte. Durch gemeinsame spielerische Aktivitäten in Kindergärten und Schulen wird die sprachliche, soziale und kulturelle Integration gefördert, gemeinsame Werte erlebbar gemacht und das Zusammenleben von Kindern unterschiedlicher Herkunft verbessert.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at
https://www.eu2018.at/de/

 

 

 

 

 

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