Schramböck: Außenhandel entwickelt sich gut

 

erstellt am
07. 09. 18
13:00 MEZ

Halbjahresbilanz 2018: Steigerungen bei Exporten und Importen - Schramböck trifft US-Minister Ross im Oktober in Washington D.C.
Wien (bmdw) - Die am 7. September veröffentlichten Außenhandelszahlen der Statistik Austria für das erste Halbjahr 2018 zeigen eine positive Entwicklung. Die Exporte stiegen um 5,8 Prozent auf 75,1 Milliarden Euro. Die Importe stiegen um 5,1 Prozent auf 77,3 Milliarden Euro. Das Defizit sank um 393,1 Millionen Euro auf -2,2 Milliarden Euro, damit beträgt die Deckungsquote: 97,2 Prozent. „Unsere Exporteure sind gut unterwegs, das freut mich, denn die Jobs in Österreich hängen am Export.“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck zu den Zahlen.

Mit einem Anteil von 6,59 Prozent aller österreichischen Exporte sind die USA das drittwichtigste Exportland für Österreich nach Deutschland und Italien. Von Jänner bis Juni 2018 stiegen die Exporte von 4,7 Milliarden Euro um 5,0 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Die Importe sanken hingegen von 3,5 Milliarden Euro um -1,8 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. „Die USA sind ein wichtiger Partner für unsere Wirtschaft, daher haben wir ein großes Interesse an stabilen Wirtschaftsbeziehungen. Wir müssen die aktuelle Entspannung nutzen, um eine langfristige Lösung im Handelsstreit zu erreichen. Daher werde ich Anfang Oktober nach Washington D.C. fahren, um weitere Gespräche zu diesem Thema zu führen“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, die von 30. September bis 3. Oktober in die USA fliegt. Unter anderem steht ein Treffen mit Handelsminister Wilbur Ross auf dem Programm.

Die Entwicklung in den Märkten im Einzelnen
In die Eurozone gehen 52,8 Prozent aller österreichischen Exporte, dies sind 39,6 Milliarden Euro (+5,7 Prozent). Die Importe betragen 43,5 Milliarden Euro (+5,1 Prozent). Die Exporte nach Deutschland, Rang 1 für österreichischen Exporte, wuchsen um +6,3 Prozent auf 22,9 Milliarden Euro, während die Importe um +3 Prozent auf 27,9 Milliarden Euro anstiegen.

In die gesamte Europäische Union gehen 70,8 Prozent aller österreichischen Exporte, dies sind 53,2 Milliarden Euro (+6,5 Prozent). Die Importe betragen 54,7 Milliarden Euro (+5,4 Prozent). Somit wurde ein Handelsbilanzdefizit von -1,5 Milliarden Euro verzeichnet.

Die verbliebenen 29,2 Prozent der heimischen Exporte wurden in Drittstaaten ausgeführt. Es wurden 21,9 Milliarden Euro (+4,1 Prozent) exportiert und 22,6 Milliarden Euro (+4,3 Prozent) importiert. Daraus ergibt sich ein Handelsbilanzdefizit von -0,6 Milliarden Euro.

Nach Nordamerika wurden 5,5 Milliarden Euro (+5,8 Prozent) ausgeführt.

Nach Asien werden 6,5 Milliarden Euro (+3,5 Prozent) ausgeführt. Die Importe stiegen auf 10,2 Milliarden Euro (+10,5 Prozent). Die wichtigsten Exportmärkte innerhalb dieser Region sind China (1,9 Milliarden Euro, +5,8 Prozent), Korea Republik (0,8 Milliarden Euro, +23,9 Prozent), Japan (0,8 Milliarden Euro, +12,6 Prozent) und Indien (0,4 Milliarden Euro, +11,4 Prozent).

Die Exporte in den Nahen und Mittleren Osten, eine Teilregion Asiens, entwickelten sich mit -14,1 Prozent negativ. Gleichzeitig stiegen die Importe um +7,9 Prozent.

 

 

 

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