Treffen zu nächsten Ausbauschritten
 der Unterinntaltrasse im Landhaus

 

erstellt am
12. 09. 18
13:00 MEZ

LH Platter und LHStvin Felipe sichern Bürgermeistern volle Unterstützung zu
Innsbruck (lk) - Vereint im Bestreben um die bestmögliche Trassenführung für die weiteren Abschnitte auf der Unterinntaltrasse: Auf diesen Nenner lässt sich ein Treffen von Bürgermeistern aus dem Tiroler Unterland mit LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe am 11. September im Innsbrucker Landhaus bringen. Dabei sicherte die Landesspitze den anwesenden Ortschefs aus den Gemeinden entlang des Planungsraumes von Radfeld bis Schaftenau und von Schaftenau bis Rosenheim – dem sogenannten grenzüberschreitenden Ausbauschritt der Unterinntaltrasse – vollste Unterstützung zu, wie LH Günther Platter erklärt: „Das Maximum für Mensch und Natur holen wir dann heraus, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Das Land Tirol steht hinter den Unterländer Bürgermeistern, wenn es darum geht, die fehlende Unterinntaltrasse bis zur Staatsgrenze nach dem Vorbild der bestehenden neuen Trasse zu realisieren und damit eine effiziente Infrastruktur für die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene zu schaffen. Wir fordern für den weiteren Ausbau der Unterinntaltrasse den gleich hohen Standard wie beim bereits fertiggestellten ersten Abschnitt. Die ÖBB-Vertreter haben zugesagt, dass die notwendigen finanziellen Mittel hierfür zur Verfügung gestellt werden und dass es keine Einschnitte geben wird“, hält der Landeshauptmann fest.

Grobtrassenführung im gemeinsamen Planungsraum Schaftenau – Rosenheim
Hintergrund der heutigen Zusammenkunft war der Umstand, dass die Gemeinden der Projektregion noch bis November des heurigen Jahres konkrete Planungs- und Verbesserungsvorschläge zum vorliegenden Grobtrassenentwurf von ÖBB und Deutscher Bahn vorlegen können. Auch die Bürgermeister und InteressensvertreterInnen erhoben dabei die Forderung, dass die Trassenführung für das letzte Teilstück der Unterinntaltrasse analog zur bestehenden neuen Unterinntaltrasse von Baumkirchen bis Kundl/Radfeld zu erfolgen hat. Dabei geht es in erster Linie darum, einen Trassenverlauf zu finden, der es ermöglicht, die neue Eisenbahnstrecke so weit als möglich unterirdisch zu führen. Auch LHStvin Ingrid Felipe stimmt in diesem Punkt mit den Gemeindevertretern überein: „Wir werden alles unternehmen, um die ÖBB von dem unserer Ansicht nach besten Trassenverlauf zu überzeugen. Schließlich handelt es sich hier um ein Projekt für die nächsten Generationen.“

Ausbauschritt der Unterinntaltrasse Kundl/Radfeld - Schaftenau
Der Trassenverlauf im Streckenabschnitt Kundl/Radfeld - Schaftenau wurde in einem gemeinsamen Trassenfindungsverfahren mit den Gemeinden, den ÖBB und dem Land Tirol bereits 2009 abgestimmt und beschlossen. Im Juni dieses Jahres wurde als „Zwischenbilanz“ der aktuelle Planungsstand bei Veranstaltungen in den betroffenen Gemeinden der Öffentlichkeit präsentiert. Die eingebrachten Vorschläge und Bedenken wie unter anderen der Verlauf der Neubaustrecke bei Langkampfen oder die Detailgestaltung der Verknüpfungsstelle mit der Bestandsstrecke wurden in den letzten Monaten durch die ÖBB und die Fachabteilungen auf deren technische Umsetzbarkeit geprüft. Bereits heute konnten die ÖBB-Projektverantwortlichen überarbeitete Pläne vorlegen, die einige dieser Verbesserungsvorschläge konkret berücksichtigen. Der ÖBB-Projektleiter der Unterinntaltrasse, Martin Gradnitzer, führte aus: „Wir haben mit allen Beteiligten eine sehr gute Gesprächsbasis aufgebaut. Wir werden unsere Arbeit in diesem Sinne fortsetzen.“

Einer der hauptbetroffenen Gemeindevertreter, der Kufsteiner Bürgermeister Martin Krumschnabel, wertet das heutige Treffen im Landhaus positiv: „Wir anerkennen, dass die ÖBB-Verantwortlichen weiter Verhandlungsbereitschaft signalisieren und bereits auf einige Anliegen aus dem BürgerInnenbeteiligungsprozess eingegangen sind Man spürt, dass sich etwas bewegt. Wir sind aber noch lange nicht am Ziel angekommen, umso wichtiger war unser gemeinsames Treffen mit der Landespolitik heute im Landhaus.“ Und auch der Breitenbacher Bürgermeister Alois Margreiter stößt ins selbe Horn: „Die Verlagerung von der Straße auf die Schiene ist grundsätzlich sehr positiv. Daran kann in Zukunft kein Weg vorbeiführen. Wir sind aber auch unserer Bevölkerung verpflichtet, uns dafür einzusetzen, dass die Rahmenbedingungen für die Menschen in den Gemeinden möglichst erträglich sind. Das heutige gemeinsame Treffen von Land Tirol und den betroffenen Gemeinden stärkt unsere Position“, so Margreiter abschließend.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at