Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft

 

erstellt am
20. 09. 18
13:00 MEZ

JPI-Deklaration zur Bewältigung globaler Herausforderungen mittels Forschung – JPI Urban Europe und FFG luden gemeinsam mit BMVIT und BMBWF im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes zur Konferenz 10 Jahre Joint Programming
Brüssel/Wien (bmvit) - Große gesellschaftliche Herausforderungen können nur gemeinsam und mit wesentlicher Unterstützung durch Forschung und Innovation bewältigt werden. In den vergangenen zehn Jahren haben sich dazu EU-Mitgliedstaaten in zehn gemeinsamen Forschungsinitiativen (Joint Programming Initiatives, JPIs) zusammengeschlossen. Im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes luden JPI Urban Europe und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) von 19. bis 20. September 2018 zur Konferenz "10 Jahre Joint Programming " Erfahrungen, Ergebnisse und Ausblick". Im Zuge der Konferenz wurde auch die Deklaration "Stärkung von Forschung und Innovation zur Bewältigung globaler Herausforderungen" ("Driving research and innovation to address global challenges") präsentiert. Damit soll die Vorreiterrolle Europas auch in Hinblick auf die Erreichung der UN-Agenda 2030 und deren Sustainable Development Goals gestärkt werden.

Nach wie vor haben die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen von Alzheimer und Klimawandel über die alternde Gesellschaft und eine nachhaltige Stadtentwicklung bis hin zur Verfügbarkeit von sauberem Wasser höchste Priorität, um unsere Lebensqualität und jene für kommende Generationen zu sichern. Forschung, Entwicklung und Innovation sind dazu wesentliche Bestandteile, um gemeinsam mit Politik, Unternehmen und Bevölkerung Lösungen und geeignete Wege zu finden. In den vergangenen zehn Jahren haben sich Mitgliedstaaten in zehn gemeinsamen Forschungsinitiativen solchen Herausforderungen gewidmet und damit die Anstrengungen der Europäischen Kommission im Europäischen Forschungsprogramm ergänzt. Unter dem Schlagwort "Joint Programming" findet eine gemeinsame Programmplanung in europäischen Staaten statt, die zur Entwicklung von länderübergreifenden Forschungsstrategien sowie zur gemeinsamen Umsetzung mittels Forschungsförderung führt.

"Bislang konnten in den zehn Initiativen insgesamt mehr als 650 Millionen Euro Forschungsmittel aus ganz Europa mobilisiert und nahezu 500 Forschungsprojekte finanziert werden", so die FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. "Seit dem Start der JPIs hat die FFG eine zentrale Rolle in der Umsetzung der Ausschreibungen von JPI Urban Europe", verweist FFG Geschäftsführer Klaus Pseiner auf die vom BMVIT initiierte Initiative für nachhaltige Stadtentwicklung. Weiters beteiligt sich die FFG im Auftrag des BMBWF mit dem Programm "Mission ERA" an weiteren JPIs zu neurodegenerativen Erkrankungen, Klimawandel, gesunder Ernährung und demographischem Wandel. Insgesamt konnten damit mehr als 50 Projekte mit österreichischer Beteiligung finanziert und damit die Position österreichischer Forscherinnen und Forscher in Europa gestärkt werden.

Besonderes Merkmal der JPIs ist die Schaffung eines Forschungsumfeldes, das für die jeweiligen thematischen Schwerpunkte maßgeschneidert ist. Dazu zählen die starke Einbindung von Politik und Gesellschaft in Forschung und Innovation, der Aufbau gemeinsamer Forschungsinfrastruktur sowie neue Ansätze in Forschungsförderung und Verwertung der Ergebnisse. Ingolf Schädler, Stellvertretender Sektionschef im BMVIT und Mitinitiator und bis vor kurzem Vorsitzender der JPI Urban Europe, betont dazu: "In Hinblick auf die aktuellen Verhandlungen des nächsten Europäischen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation "Horizon Europe" und der Diskussion zukünftiger europäischer Missionen bieten die JPIs reichhaltige Erfahrungen, die wir aktiv einbringen. JPIs eignen sich überdies als Plattform, um die zukünftige Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten mit der Europäischen Kommission in den jeweiligen Themen effizient zu gestalten."

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.eu2018.at/de/

 

 

 

 

 

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