Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft
 und Kunst für den Kammersänger Peter Dvorsky

 

erstellt am
28. 09. 18
12:00 MEZ

Wien/Bratislava (mzv) - Der Leiter der Kunst- und Kultursektion im Bundeskanzleramt Jürgen Meindl hat dem Kammersänger Peter Dvorsky das „Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst“ verliehen. Es ist die höchste Auszeichnung der Republik Österreich für herausragende Verdienste im Bereich der Wissenschaft und Kunst. Die Laudatio bei der Verleihung hielt der Kammerschauspieler Prof. Otto Schenk. Die Preisverleihung fand am 27. September in festlichem Rahmen im Palais Niederösterreich in Wien statt und wurde in Zusammenarbeit mit dem Slowakischen Institut in Wien organisiert.

Der aus der Slowakei stammende Opernlegende Peter Dvorsky hat zu Österreich und vor allem zu Wien ein besonderes Verhältnis. In Wien hat die Weltkarriere von Peter Dvorský begonnen. Sein internationaler Durchbruch erfolgte im Jahr 1976 durch ein Gesamtgastspiel der Oper des Slowakischen Nationaltheaters Bratislava in der Wiener Volksoper, bei dem Dvorsky den “Faust" sang. Sein Auftritt brach damals das Publikum in Jubel aus und die Kritiken schrieben von einem Wundertenor aus Bratislava und einem „slowakischen Pavarotti“. Dieser Erfolg hat dazu beigetragen, dass Dvorsky das Engagement an der Wiener Staatsoper erhalten hat. Wien ist die künstlerische Heimat Dvorskys geworden. Hier hat er die wichtigsten Partien seines Repertoires gesungen, wie „Manon Lescaut", „Simone Boccanegra", „Maskenball“, „Butterfly“, „Eugen Onegin", “L’Elisir d‘Amore", „La Tiaviata", „Tosca", „Lucia di Lammermoor".

Insgesamt sang Dvorsky mehr als 250 Vorstellungen an der Wiener Staatsoper. Dvorský galt in Wiener Opern- und Kulturkreisen durchaus auch als „österreichischer Startenor“, zumal er in keinem anderen Opernhaus der Welt derart lange und erfolgreich tätig war. Er trat auch bei den Salzburger Festspielen aber auch in Linz, Innsbruck oder bei einigen Sommerfestspielen auf. Dvorsky erinnerte sich bei seinen Dankworten an Österreich: „Die unvergleichliche Atmosphäre, die Auftritte mit den berühmtesten Kolleginnen und Kollegen und das besonders begeisterungsfähige Publikum werde ich nie vergessen. Das Wiener Publikum gilt nicht zu Unrecht als eines der fachkundigsten und dankbarsten, das ich je erleben konnte.“ Im Jahre 1986 wurde ihm der Titel „Österreichischer Kammersänger“ und im Jahre 1988 der „Lieber-Augustin-Preis“ verliehen. Der Kammerschauspieler Prof. Otto Schenk würdigte Peter Dvorsky in seiner Laudatio: „Ich muss vom Himmel sprechen, wenn ich die Stimme von Dvorsky erkläre. Es war ein Tenor der selbstverständlichen und natürlichen Schönheit in Ewigkeit.“ Peter Dvorsky ist heutzutage der Leiter des Slowakischen Kulturinstituts in Rom.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.mzv.sk/sivieden

 

 

 

 

 

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