EU-Regionalmittel für Österreich
 fast zur Hälfte ausgeschöpft

 

erstellt am
27. 09. 18
13:00 MEZ

Programmperiode 2014-2020: 740 Förderprojekte mit Gesamtinvestitionssumme von 1,25 Mrd. Euro bisher genehmigt
Brüssel/Wien (oerok) - Österreichische Projektwerber sind auf einem guten Weg, die ihnen in der laufenden Programmperiode 2014-2020 aus dem EFRE-Förderprogramm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ in Aussicht gestellten 536 Mio. Euro an EU-Regionalförderungen auszuschöpfen. Mit Stichtag 1. September 2018 konnten sie sich mit genehmigten Projekten knapp 253 Mio. Euro an Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sichern. Damit sind die Österreich zugeteilten IWB/EFRE-Fördermittel schon knapp zur Hälfte gebunden. Nicht zuletzt auch durch den Konjunkturaufschwung hat sich die Umsetzung des 2014 von der Europäischen Kommission genehmigten Förderprogramms seit dem vergangenen Jahr deutlich beschleunigt. Verspätete EU-Verordnungstexte und zusätzliche Anforderungen hatten den Start der Programmumsetzung zunächst verzögert.

Laut Auswertung aus dem EFRE-Monitoringsystem waren bis Septemberbeginn 2018 in Österreich 740 Förderprojekte genehmigt. In ihnen ist eine Gesamtinvestitionssumme von 1,25 Mrd. Euro gebunden, das entspricht 60,3% des laut Förderprogramm über die gesamte Periode veranschlagten Planbudgets. 253 Mio. Euro davon stammen aus dem EFRE, das entspricht 47,1% der im Planbudget angesetzten EU-Fördersumme. Die in Projekten gebunden öffentlichen nationalen Mitteln beliefen sich auf 102 Mio. Euro bei. Die öffentlichen Mittel - EU- und national - haben eine starke Hebelwirkung: Projektträger investierten 895 Mio. Euro private Mittel und trugen damit sieben Zehntel der Gesamtinvestitionen.

Der EFRE ist das zentrale Instrument der EU-Regionalpolitik, in die fast ein Drittel des EU-Budgets fließt. In der Förderperiode 2014-2020 ist er EU-weit mit rund 200 Mrd. Euro dotiert. Damit werden zum einen Projekte zur Stärkung von „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“, zum anderen Projekte im Rahmen der europäischen territorialen Zusammenarbeit (ETZ / INTERREG) unterstützt. Die Umsetzung der Förderung erfolgt dabei in Operationellen Programmen, die die Mitgliedsländer mit der Europäischen Kommission vereinbaren.

Österreichs Operationelles Programm für “Investitionen in Wachstum und Beschäftigung 2014-2020“ sieht ein Gesamtbudget von 2,1 Mrd. Euro vor. Davon sollen 536 Mio. Euro oder 26% aus EU-Mitteln stammen. Thematisch werden diese Mittel schwergewichtig auf Projekte mit den Zielen der Intensivierung von Forschung, Entwicklung und Innovation, der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der KMU, der Forcierung einer CO2-armen Wirtschaft sowie der Unterstützung urbaner und Stadt-Umland-Entwicklung konzentriert.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.efre.gv.at

 

 

 

 

 

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