Kneissl: „Konflikte beilegen, Reformen
 umsetzen, mit Nachbarn kooperieren“

 

erstellt am
05. 10. 18
13:00 MEZ

Außenministerin und albanischer Amtskollege Bushati luden EU-Integrationsminister der südosteuropäischen Beitrittswerber zu Konferenz in Tirana.
Tirana/Wien (bmeia) - „Eine klare Orientierung nach Europa zeigen, das heißt Konflikte beilegen, Reformen zügig umsetzen und mit den Nachbarn kooperieren. Nur so können die Länder Südosteuropas rasch in Richtung EU-Beitritt vorankommen. Es gibt auf diesem Weg keine Abkürzungen“, so Außenministerin Karin Kneissl am 4. Oktober in Tirana.

Auf Einladung von Karin Kneissl und ihrem albanischen Amtskollegen Ditmir Bushati trafen sich die für die EU Integration und den Beitrittsprozess zuständigen Minister und Chefverhandler der südosteuropäischen Beitrittswerber sowie Vertreter der Europäischen Kommission in der albanischen Hauptstadt Tirana, mit dem Ziel einer strukturierten Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Region, um einander gegenseitig im EU-Beitrittsprozess zu unterstützen.

„Die rasche Heranführung der Länder Südosteuropas an die EU liegt in unser aller Interesse. Wir dürfen diese für Europas Stabilität so wichtige Region nicht den Einflüssen anderer Akteure überlassen“, so die Außenministerin. „Der österreichische EU-Ratsvorsitz setzt sich konsequent für dieses Ziel ein. Die wichtigste Aufgabe der Länder Südosteuropas besteht darin, weitere Reformen umzusetzen, insbesondere im Kampf gegen die organisierte Kriminalität und die Korruption“. Ebenso betonte Karin Kneissl die Bedeutung der Beilegung von bilateralen Streitigkeiten vor einem Beitritt, da die EU keine Instabilität importieren werde.

Im Rahmen ihres Besuchs führt Karin Kneissl auch bilaterale Gespräche mit Staatspräsident Ilir Meta, Premierminister Edi Rama sowie mit ihrem Amtskollegen Ditmir Bushati. Dabei stehen die Reformbemühungen Albaniens für die angestrebte Eröffnung von Beitrittsverhandlungen im Juni 2019 im Fokus. Die engen bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Albanien finden auch im gemeinsamen Kulturjahr 2018 ihren Ausdruck.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at
https://www.eu2018.at/de/

 

 

 

 

 

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