Internationaler Schulterschluss
 gegen die Organisierte Kriminalität

 

erstellt am
05. 10. 18
13:00 MEZ

Zauchensee/Altenmarkt/Wien (bmi) - Das Bundeskriminalamt veranstaltete vom 1. bis 4. Oktober 2018 im Zuge der EU-Ratspräsidentschaft in Zauchensee/Altenmarkt eine internationale Konferenz zum Thema "Polykriminelle Banden – eine Gefahr für die Europäische Union". Ziel des jährlichen Treffens, ist die enge Vernetzung der Strafverfolgungsbehörden.

"Es benötigt einen engen Schulterschluss mit unseren internationalen Partnern, um die organisierte Kriminalität gemeinsam erfolgreich bekämpfen zu können", erklärte der Direktor des Bundeskriminalamtes General Franz Lang in seiner Eröffnungsrede. Der Leiter des Büros zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität im BK, Brigadier Dieter Csefan, unterstrich dieses Statement: "Die größte Bedrohung der Organisierten Kriminalität ist der Umstand, dass sämtliche OK-Leiter hier in Zauchensee versammelt sind und gemeinsam vertrauensvoll und erfolgreich zusammenarbeiten."

Neben den nationalen Koordinatoren der Landeskriminalämter sowie den Leitern der internationalen Dienststellen zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (OK) nahmen auch hochrangige Vertreter von Europol, Interpol, der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) und den US-Strafverfolgungsbehörden, wie der Drug Enforcement Administration (DEA), dem Federal Bureau of Investigation (FBI) und dem Department of Homeland Security (DHS) an dem viertägigen Meeting teil.

Laut Europol wird derzeit in der Europäischen Union gegen rund 5.000 kriminelle Gruppierungen, aus über 180 verschiedenen Staaten ermittelt, die in mannigfaltigen Deliktsbereichen oftmals gleichzeitig tätig sind.

Dass der von Österreich praktizierte Zugang äußerst erfolgreich ist, zeigt sich in den Verurteilungen, die im Zuge der österreichischen Projekte der letzten fünf Jahre ausgesprochen wurden: 2.000 Jahre Freiheitsstrafe wurden für Mitglieder von kriminellen Organisationen international verhängt, davon 500 Jahre alleine in Österreich.

Im Zuge der diesjährigen Konferenz wurden vier internationale operative Arbeitsbesprechungen abgehalten, die unmittelbar zur Einleitung von gemeinsamen internationalen Ermittlungen geführt haben.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.eu2018.at/de/

 

 

 

 

 

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