Welcome to Vienna

 

erstellt am
10. 10. 18
13:00 MEZ

Einladung vertriebener Wiener Jüdinnen und Juden
Wien (segal) - In der Woche vom 7.-14. Oktober besucht wieder eine Gruppe von 40 Personen auf Einladung des Jewish Welcome Service Wien. Die Mehrzahl der Gäste aus 5 Nationen sind Nachkommen, Angehörige der 2. Generation, die sich auf familiäre Spurensuche begeben. Allein Vera Jacoby, Australien und Ruth Moyal, Israel sowie Josef Eisinger, USA (Jahrgang 1924), sind noch in Wien geboren. Josef Eisinger hat erst kürzlich seine Fluchterfahrungen in „Flight and Refuge“ veröffentlicht. Im Rahmen des Aufenthalts stehen u.a. Besuche jüdischer Einrichtungen, eine Stadtrundfahrt sowie ein immer beliebter Heurigenbesuch auf dem Programm. Am Dienstag Nachmittag war die Gruppe zu einem Empfang im Wiener Rathaus eingeladen.

„Als Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien freue ich mich, Ihnen heute eine veränderte und moderne Stadt zeigen zu dürfen: die politischen Kräfte Wiens geben ein demokratisches Gefüge des konstruktiven Miteinanders wider. Wir bleiben jedoch wachsam und stellen uns vehement gegen Antisemitismus und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft! Der Jewish Welcome Service leistet durch seine Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Verständigung zwischen den Generationen und den Nationen von Wien ausgehend in die ganze Welt: mit der familiären Spurensuche in Wien schließt sich oft ein Kreis, der vielen Gästen hoffentlich auch einen versöhnlichen Blick auf Wien bringt.“, so Dr. Michael Ludwig.

"Mit diesen Einladungen bekennt die Stadt Wien seit vielen Jahrzehnten, wie wichtig ihr die öffentliche Wahrnehmung und die Anerkennung des Leides der Holocaust-Überlebenden und ihrer Familien sind, so Susanne Trauneck, Generalsekretärin des Jewish Welcome Service.“

Der Jewish Welcome Service
1980 wurde die Organisation auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Leopold Gratz und des Stadtrates Heinz Nittel gemeinsam mit dem 2007 verstorbenen Leon Zelman gegründet. Präsident ist der jeweilige Bürgermeister der Stadt Wien. Weitere Aufgaben neben dem Besuchsprogramm sind die Unterstützung von Gedenk -und Erinnerungsinitiativen sowie Information und Service für jüdische Wien-BesucherInnen. Darüber hinaus organisiert der Jewish Welcome Service auch Einladungen für die jüngere Generation. Finanziert wird die Tätigkeit des Jewish Welcome Service von der Stadt Wien, mit Unterstützung der Republik Österreich.

Wien Holding GmbH
Seit 2018 unterstützt die Wien Holding den Jewish Welcome Service Vienna. Sie schafft mit ihren zukunftsorientierten und nachhaltigen Projekten „mehr Wien zum Leben“. Der Konzern befindet sich im Eigentum der Stadt Wien und ist klar auf die vier Geschäftsfelder Kultur, Immobilien, Logistik und Medien ausgerichtet. Die rund 75 Unternehmen sichern den Wirtschaftsstandort, kurbeln das Wirtschaftswachstum an, schaffen Arbeitsplätze und erhöhen damit die Lebensqualität für alle Wienerinnen und Wiener, 365 Tage im Jahr, zu jeder Zeit an jedem Ort.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.jewish-welcome.at

 

 

 

 

 

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