Polizeiberuf: Schon jetzt mehr
 Bewerberinnen und Bewerber als 2017

 

erstellt am
22. 10. 18
13:00 MEZ

Wien (bmi) - Im Zeitraum Jänner bis Oktober 2018 gibt es bereits mehr Polizeibewerbungen als im gesamten letzten Jahr. Während es im Jahr 2017 insgesamt 5.806 Bewerber waren, konnte nun die 6000er Marke geknackt werden. Die hohe Bewerberzahl deutet auf den Erfolg der seit April 2018 laufenden Rekrutierungskampagne hin und zeigt, dass der Polizeiberuf nach wie vor attraktiv ist.

Auf über 50 Sport- und Großveranstaltungen war die Polizei heuer bemüht, auf potenzielle Bewerberinnen und Bewerber im direkten Gespräch zuzugehen und unermüdlich die vielen Fragen zu den Anforderungen und der Ausbildung zu beantworten. Kooperationen mit Mercedes-Benz und KTM, die kostenlos Marketing-Fahrzeuge als "Eyecatcher" zur Verfügung gestellt haben bzw. stellen, haben den Werbeeffekt für die Polizei deutlich verstärkt und für entsprechende Aufmerksamkeit gesorgt.

"Bewährt hat sich vor allem das aktive Zugehen auf die Menschen und das Beschreiten von neuen Wegen: Die Polizei geht dorthin, wo potenzielle Bewerberinnen und Bewerber sind. Das sind in erster Linie junge, sportliche, sozial engagierte Menschen, die bereit sind, über ihre Grenzen zu gehen und gerne mit Menschen arbeiten. An den Zahlen merken wir nun, dass sich unsere Maßnahmen in der Polizeirekrutierung auszahlen. In einem weiteren Schritt geht es darum, aus dieser Anzahl an Bewerberinnen und Bewerbern die Besten der Besten für den Polizeiberuf auszuwählen", sagte Bundesminister Herbert Kickl zu den aktuellen Bewerberstatistiken.

"Der Anstieg der Bewerbungszahlen zeigt, dass der Polizeiberuf seine Attraktivität nicht verloren hat. Wir setzen auch viele Aktivitäten in der Bevölkerung, um die Vielfältigkeit des Berufs aufzuzeigen. Gerade das steigende Interesse bei den Recruitingdays beweist dies", so der Landespolizeipräsident in Wien Dr. Gerhard Pürstl.

"Die Zahlen aus der Rekrutierungsoffensive, die bei fast allen größeren Events in der Steiermark durchgeführt wurde, sind für unser Bundesland äußerst positiv. Der Anstieg von Bewerbungen um über 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verdeutlicht, dass seitens der steirischen Jugend großes Interesse am Polizeiberuf besteht.", so der Landespolizeidirektor der Steiermark, Mag. Gerald Ortner.

Die Auswirkungen der neuen Marketing- und Rekrutierungsoffensive spürt man auch im Westen Österreichs: "Wir müssen uns an der Privatwirtschaft orientieren und dürfen im Marketingbereich nicht hinterherhinken, schließlich sprechen wir dieselben Menschen an, die auch die Mitbewerber ansprechen. Ziel ist es, mit unseren Maßnahmen auch jene potenziellen Bewerberinnen und Bewerber anzusprechen, die nicht an erster Stelle die Polizei als Arbeitgeber im Auge haben. Und so banal es auch klingen mag, aber ein KTM ermöglicht es uns genau mit dieser Zielgruppe ins Gespräch zu kommen und ihnen die Vorteile der Polizei als Arbeitgeber erläutern zu können", sagt Mag. Helmut Tomac, Landespolizeidirektor von Tirol, der mit seinem Team auch selbst bei diversen Veranstaltungen vor Ort war.

Nur 2016 gab es noch mehr Bewerber für den Polizeiberuf. Grund dafür waren die aufgrund der Migrationslage extra eingeführten "Grenzkurse" mit verkürzter Ausbildungsphase. Somit wurden mehr Ausbildungsplätze angeboten, was zu einem Anstieg bei den Bewerbungen führte.

Die Mindestpunkteanzahl für eine erfolgreiche Absolvierung des Polizeiauswahlverfahrens liegt, wie gehabt, bei 139.5 Punkten. Es hat kein Absenken der Anforderungen stattgefunden. Zu erwähnen ist, dass aufgenommene Bewerberinnen und Bewerber mit einer Punktezahl nahe der Mindestgrenze eher als seltene Ausnahmen zu bezeichnen sind, da die durchschnittliche Punktezahl der im ersten Halbjahr 2018 aufgenommenen Bewerber je nach Bundesland zwischen 606,2 in Oberösterreich und 933,6 in Kärnten. Welche exakte Gesamtpunktezahl über der Mindestgrenze für eine Aufnahme in die Polizeiausbildung genügt, entscheidet schlussendlich das Verhältnis zwischen der Anzahl der Bewerber und den freien Ausbildungsplätzen in den jeweiligen Bundesländern.

"Wir können im Rahmen unseres Auswahlverfahrens unter den Besten auswählen, um auch in Zukunft den hohen Erwartungen der Bevölkerung in Puncto Sicherheit gerecht zu werden.", sagte Mag. Dr. Michaela Kohlweiß, Landespolizeidirektorin von Kärnten.

 

 

 

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