Jubiläum „150 Jahre Bezirkshauptmannschaften“

 

erstellt am
29. 10. 18
13:00 MEZ

Mikl-Leitner: „Unsere Bezirkshauptmannschaften sind direkt vor Ort und nahe bei den Menschen“
St. Pölten (nlk) - Im Jahr 1868 wurde die Errichtung der sogenannten politischen erstinstanzlichen Verwaltungsbehörden und damit der heutigen Bezirkshauptmannschaften gesetzlich geregelt. Das 150-jährige Jubiläum war Anlass für einen Tag der offenen Tür an den niederösterreichischen Bezirkshauptmannschaften. Gemeinsam mit den Einsatzorganisationen lud man zu einem „Tag im Zeichen von Nähe, Service und Sicherheit“. Das Motto dabei: „Immer in Ihrer Nähe. Sicher für Sie da. Ihre BH.“ Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte dazu am 28. Oktober in der Sendung „Niederösterreich im Gespräch“: „Vor 150 Jahren haben unsere Bezirkshauptmannschaften ihren Dienst aufgenommen, und seither sind sie erfolgreicher Bestandteil unseres Weges in Niederösterreich. Denn unsere Bezirkshauptmannschaften sind aus dem Leben unserer Landsleute nicht mehr wegzudenken: Vom Reisepass bis hin zum Führerschein, vom Amtsarzt bis hin zum Zivilschutz. Die Bezirkshauptmannschaften sind direkt vor Ort und ganz nahe bei den Menschen.“

Der Tag der offenen Tür war eine beeindruckende Leistungsschau der Bezirkshauptmannschaften und ihrer Partner, den Einsatzorganisationen. Eine Leistungsschau, die in der Bevölkerung großen Zuspruch und hohe Anerkennung fand. Der St. Pöltener Bezirkshauptmann Josef Kronister: „Die Tätigkeit einer Bezirkshauptmannschaft bezieht sich auf praktisch alle Lebensbereiche. Die Bezirksverwaltung wird gerne auch als das ,Schweizer Taschenmesser‘ in der Verwaltung bezeichnet, weil wir praktisch alle Lebensbereiche mit unseren Leistungen abdecken“. Mit dem „Tag der offenen Tür“ wollte man „das breite Aufgabenspektrum der Bezirkshauptmannschaften der Öffentlichkeit präsentieren“, und zwar zusammen „mit unseren Partnerorganisationen, mit denen wir tagtäglich besonders im Sicherheitsbereich zusammen arbeiten“, so Kronister. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte dazu im Zuge der Sendung: „Unsere Bezirkshauptmannschaften sind viel mehr als ,nur‘ eine serviceorientierte Verwaltungseinheit. Unsere Bezirkshauptmannschaften stehen für Bürgernähe, für Verlässlichkeit und Verantwortung. Sie stehen für ein Miteinander mit der Bevölkerung und vor allem auch für ein Miteinander mit allen Einsatzorganisationen in Niederösterreich.“

Die Bezirkshauptmannschaften blicken nicht nur auf eine lange Tradition zurück, sondern sind auch im Blick nach vorne sehr gut aufgestellt. Wie in der gesamten Landesverwaltung wird auch hier großes Augenmerk auf die Digitalisierung gelegt. Niederösterreich ist seit 2014 das einzige Bundesland, das flächendeckend den Elektronischen Akt eingeführt hat. Dadurch können heute 4,2 Millionen Akte und 138 Millionen Dokumente elektronisch verwaltet werden. Im ersten Halbjahr 2018 konnten mehr als die Hälfte der Anträge auf Wirtschaftsförderungen online abgewickelt werden, im Tourismus sind es sogar rund 80 Prozent.

Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, wurde vor einem Jahr eine umfangreiche Digitalisierungsoffensive gestartet. Landesamtsdirektor Werner Trock zu dieser Offensive: „Die Landeshauptfrau hat uns den klaren Auftrag gegeben: Niederösterreich muss das schnellste und modernste Bundesland werden und gleichzeitig das schönste Bundesland bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir im letzten Jahr eine Digitalisierungsoffensive gestartet, mit dem Ziel, noch schneller zu werden, ,digifit‘ zu werden. Mit dem weiteren Ziel, dass die Bürgerinnen und Bürger noch schneller zu ihren Erledigungen kommen und uns auch rund um die Uhr erreichen können. Das dritte Ziel ist, dass wir maßgeschneiderte Arbeitsmodelle anbieten können, damit Niederösterreich auch weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber bleiben kann, um auch in Zukunft die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bekommen.“

Diesen erfolgreichen Weg werde man auch in Zukunft fortsetzen, sagte auch die Landeshauptfrau abschließend, und man setze dabei auf die „3 D-Strategie: Deregulierung, Dezentralisierung und Digitalisierung“. Denn damit „sparen sich unsere Bürgerinnen und Bürger Zeit und Geld und damit schaffen wir hochqualitative Arbeitsplätze direkt in den Regionen“, so Mikl-Leitner.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.noel.gv.at

 

 

 

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