Standards: China verstärkt Kooperation mit Österreich

 

erstellt am
25. 10. 18
13:00 MEZ

SAC China unterzeichnet Abkommen mit Austrian Standards. Elisabeth Stampfl-Blaha ist Mitglied des neuen Kuratoriums der "Austrian Chinese Business Association"
Peking/Wien (austrian standards) - "Austrian Standards International - Standardisierung und Innovation" und seine chinesische Partnerorganisation "Standardization Administration of China" (SAC) haben ihr "Cooperation Agreement" erneuert. Ziel der neuen Vereinbarung, die am Rande der diesjährigen Vollversammlung der International Organization for Standardization ISO in Genf geschlossen wurde, ist es, zum Abbau von Handelshemmnissen durch verstärkte bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der internationalen Standardisierung beizutragen. Insbesondere geht es darum, nationale Standards mit internationalen Standards zu harmonisieren, um Handelshemmnisse abzubauen und den wirtschaftlichen Austausch zwischen Österreich und China voranzutreiben. Stampfl-Blaha: "Dazu soll es einen umfassenden Wissens- und Erfahrungsaustausch geben."

Gleichzeitig hat SAC die Austrian Standards-Direktorin Elisabeth Stampfl-Blaha zum "Strategic Advisor" berufen. Als Grund dafür nennt SAC ihre profunde und langjährige Erfahrung sowie ihren "signifikanten Einfluss im Bereich der internationalen Standardisierung". Stampfl-Blaha war 2012 bis 2016 Vice President Technical Management der International Organization for Standardization ISO, davor auch Mitglied des ISO Council (Verwaltungsrat).

China hat in den vergangenen Jahren sein Engagement in der internationalen Normung im Rahmen der ISO stark ausgebaut und sieht Standardisierung als Teil seiner globalen wirtschaftlichen Expansionsstrategie. Bei der Mitarbeit in den Komitees der ISO liegt China inzwischen auf Platz 3 (nach Deutschland und dem Vereinigten Königreich) und hat bei der Leitung von Komitees auf Platz 6 zu Frankreich und Japan aufgeschlossen.

Um die Vorbereitung und Entwicklung von Standardisierungsstrategien und die jüngste globale Normungspolitik wird es bei einer Konferenz am 28. November 2018 in Peking gehen. Stampfl-Blaha wird dabei in einer Keynote unter anderem darüber informieren, wie Standards die Entwicklung von KMU unterstützen: "Als typisches KMU-Land kann hier seitens Österreich sehr viel an Erfahrung einfließen", ist die Austrian-Standards-Direktorin überzeugt.

Mitglied der Austrian Chinese Business Association (ACBA)
Seit kurzem ist Austrian Standards durch Direktorin Elisabeth Stampfl-Blaha auch im neuen Kuratorium der "Austrian Chinese Business Association" (ACBA) vertreten. Präsident der 2010 gegründeten ACBA, die sich aktiv um die Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen und den kulturellen Austausch bemüht, ist Prof. Dr. Georg Zanger. An der Spitze des neu gegründeten Kuratoriums stehen Ex-Bundeskanzler Christian Kern (Präsident) sowie Infrastruktur- und Innovationsminister Norbert Hofer und Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (Vizepräsidenten).

Stampfl-Blaha: "Wir sehen die Verstärkung unserer Beziehungen zu China als wesentlichen Beitrag zum Ausbau der Chancen für Österreichs Wirtschaft und zu einer noch festeren Positionierung als Partner für Standardisierung und Innovation."

 

 

 

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