40 Jahre „Nein zur Atomkraft“

 

erstellt am
02. 11. 18
13:00 MEZ

Mikl-Leitner und Pernkopf: Atomkraft hat keine Zukunft!
St. Pölten (nlk) - Am 5. November 1978 wurde ein wichtiger Teil österreichischer Zeitgeschichte geschrieben: Die Bevölkerung entschied sich bei einer Volksabstimmung mit 50,5 Prozent gegen den Betrieb des bereits fertiggestellten Atomkraftwerks Zwentendorf. Ein wichtiger Meilenstein am Weg gegen die Atomkraft und für eine nachhaltige Energiezukunft.

„Österreich hat damals Weitblick bewiesen und die beste Entscheidung für die Zukunft getroffen. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, wie gefährlich die Atomkraft ist. Daher müssen wir den Aktivistinnen und Aktivisten von 1978 heute umso dankbarer sein,“ so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Der 5. November 1978 hat unsere heutige blau-gelbe Energiewende erst ermöglicht. Seit drei Jahren können wir 100 Prozent unseres Strombedarfs in Niederösterreich aus Erneuerbarer Energie decken, also sicher und sauber aus Wind, Wasser, Sonnenkraft und Biomasse. Das macht uns im Kampf gegen Atomkraft und Klimawandel europaweit glaubwürdig und zum Vorbild für andere Staaten!“

Heute dient das von der EVN betreute Kraftwerk als Schulungsobjekt für internationale Techniker, die in Zwentendorf unter realistischen Bedingungen Sicherheitsszenarios trainieren können, denn AKWs ähnlicher Bauart sind auf der ganzen Welt noch in Betrieb. Außerdem wird am Kraftwerksgelände heute sehr wohl Strom produziert, allerdings sicherer und sauberer Sonnenstrom. „Das Atomkraftwerk ist damit zum Sonnenkraftwerk geworden, ein sehr schönes Symbol für unsere Energiewende. Wir brauchen diese Wende in ganz Europa, die Atomkraft darf keine Zukunft haben“ so Mikl-Leitner und Pernkopf.

Niederösterreich setzt sich für einen europaweiten Ausstieg aus der Atomkraft ein. Besonders der Ausbau des tschechischen AKWs Dukovany und der Bau grenznaher Atommüll-Endlager werden entschieden bekämpft, dagegen wurden insgesamt auch rund 110.000 Unterschriften gesammelt. Dafür bietet Niederösterreich nicht nur rechtliche Mittel auf, sondern auch Hilfe beim Umstieg auf Erneuerbare Energie an.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.noel.gv.at

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at