Landeskulturreferenten tagten in Klagenfurt

 

erstellt am
31. 10. 18
13:00 MEZ

Kulturminister Blümel: Neues Kulturformat Kunst und Kultur im digitalen Raum „Call 2020“ soll digitale Vorhaben fördern – LH Kaiser: Neue Dialogform der Zusammenarbeit und intensiver Gedankenaustausch im Kulturbereich
Wien/Klagenfurt (lpd) - Im Kärntner Landesarchiv in Klagenfurt fand am 30. Oktober die Landeskulturreferenten-Konferenz unter Vorsitz von Kärntens Kulturreferenten Landeshauptmann Peter Kaiser und im Beisein von Kulturminister Gernot Blümel statt. Im Rahmen einer Pressekonferenz informierten Blümel und Kaiser gemeinsam mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (OÖ), LHStv. Heinrich Schellhorn (Sbg), LR Christoph Drexler (Stmk), LRin Beate Palfrader (T), LR Christian Bernhard (Vbg) und StRin Veronica Kaup-Hasler über die Ergebnisse der Sitzung.

Blümel strich die neue Form der Zusammenarbeit im Kulturbereich zwischen den Bund und den Ländern positiv hervor: „Der Kulturaustausch ist wichtig und mir ein persönliches Anliegen. Darum freut es mich besonders, dass wir den „Kultur-Dialog“ zwischen Bund und Ländern gemeinsam institutionalisieren“, stellte der Ressortchef fest.

Gemeinsam mit den Kulturreferenten besprach der Kulturminister auch den ersten gemeinsamen Themenschwerpunkt „Kunst und Kultur im digitalen Raum“. Damit sollen digitale Vorhaben im Bereich Kunst und Kultur gefördert, relevante Themen aufgegriffen sowie neue Formate der Wissensvermittlung, der künstlerischen Produktion und Kommunikation in den Mittelpunkt gestellt werden. Finanziert werden soll das Pilotprojekt in den Jahren 2020 und 2021 von Bund und Ländern gemeinsam.

„Die Anwesenheit von sieben politisch Kulturverantwortlichen und dem zuständigen Kulturminister spiegelt den hohen Stellenwert der Kultur wider. Sie ist für die Kulturschaffenden des Landes ein mehr als positives Zeichen“, hob der Kärntner Landeshauptmann hervor. Die Konferenz mit 27 Tagesordnungspunkten stand im Zeichen eines intensiven Gedankenaustausches zwischen den Ländern und dem Bund, bei der es auch eine neue Dialogform der Zusammenarbeit gab. „Die neue Ebene der Zusammenarbeit soll den strategischen und inhaltlichen Dialog zwischen den Bundesländern und dem Bundeskanzleramt fördern“, so Kaiser.

Als wichtiges Thema der Konferenz hob Kaiser die verbesserte Abstimmung in den verschiedensten Bereichen der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern im Bereich des Förderwesens hervor. „Die Kulturabteilungen der Länder und das Bundeskanzleramt werden in regelmäßigen Arbeitssitzungen Themenkreise erörtern“, gab Kaiser bekannt.

Der Kärntner Landeshauptmann wies auch auf das Jubiläumsjahr 2020 hin. „Im Rahmen des Schwerpunkjahres anlässlich der 100. Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung wurden 89 kulturelle Projekte zur Prüfung eingereicht. „Ich freue mich, dass es seitens des Bundes die grundsätzliche Bereitschaft für entsprechende Förderungen und zur Co-Finanzierung gibt“, betonte Kaiser.

Christoph Drexler hob die gemeinsame Ausrichtung einer Strategie für die Kunst und Kultur aller Kulturreferenten hervor. „Die gemeinsame strategische Arbeit ist ein gutes Signal“, so Drexler. Veronica Kaup -Hasler betonte, dass der sachorientierte Gedankenaustausch auf Augenhöhe im Rahmen der Referententagung wichtig für die Kulturpolitik Österreichs sei. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer hob das breite Kulturspektrum des Landes hervor: „Es rückt Österreich ins internationale Rampenlicht.“ Der Vorarlberger Kulturlandesrat Christian Bernhard lobte den intensiven und positiven Meinungsaustausch. Tirols Kulturlandesrätin Beate Palfrader brach eine Lanze für die Kunst und Kultur, „sie gehört in den Ländern und Regionen gestärkt“. Salzburgs Kulturreferent LHStv. Heinrich Schellhorn plädierte, dass die neue Kulturstrategie des Bundes partizipativ aufgestellt werden sollte. „Für Kunst und Kultur gibt es eine neues, starkes Signal nach diesem Treffen“, meinte er.

 

 

 

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