Science City Itzling schafft
 MINT-Labore für SchülerInnen

 

erstellt am
15. 11. 18
13:00 MEZ

Auinger: „Initiative ermöglicht Wissenschaft zum Angreifen und stärkt Standort“
Salzburg (stadt) - Das Wissen für morgen schon heute erleben – mit diesem Ziel erarbeiten universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in der Science City Itzling neue Vermittlungsformate. Offene MINT-Labore zeigen Kindern und Jugendlichen wie spannend Naturwissenschaften und Technik sein können und machen auf die Leistungen der in Itzling ansässigen Wissenseinrichtungen aufmerksam.

Die fachübergreifende Vernetzung ermöglicht ein vielseitiges Angebot, das SchülerInnen – mittelfristig aber alle interessierten Personen – die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) näherbringt. Das Pilotprojekt der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg bekommt eine Starthilfe in der Höhe von € 35.000. Längerfristig gesehen soll die Initiative auch noch Unterstützung von anderen Stellen erhalten, sodass zukünftig ein Jahresprogramm angeboten werden kann.

„Forschung hautnah erleben“ als interdisziplinäres Projekt
„‚Wissenschaft zum Angreifen‘ ist keine Floskel, sondern Tatsache. Die Mitmach-Labore laden SchülerInnen zum gemeinsamen Arbeiten mit WissenschaftlerInnen ein. Forschung wird damit hautnah erlebbar und begreifbar“, erklärt Vizebürgermeister Bernhard Auinger das Konzept. „Dieses Angebot erweitert den MINT-Förderschwerpunkt der Wissensstadt Salzburg. Darüber hinaus ist das Vorhaben ein weiterer Anstoß für die Entwicklung der Science City Itzling als Wissensstandort. Das Bündeln der Kompetenzen vor Ort und der Wissenstransfer in die Öffentlichkeit hat Strahlkraft für die gesamte Stadt Salzburg“, bekräftigt Auinger.

Die Initiative ist ein Gemeinschaftsprojekt der Fachbereiche Computerwissenschaften, Mathematik, Chemie und Physik der Materialien, Geoinformatik, des Centers for Human-Computer Interaction, der School of Education (PLUS) sowie Salzburg Research. Abgestimmt wird das Angebot außerdem mit der Pädagogischen Hochschule, die sich ebenso in der Vermittlung von MINT-Inhalten engagiert.

Arne Bathke, Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg, ist beeindruckt von der Motivation seiner Kolleg*innen in der Science City Itzling, die sich die Vermittlung von MINT-Inhalten auf die Fahnen geschrieben haben. „Jeder unserer Fachbereiche dort ist mit großem Einsatz bei der Sache. Alle möchten SchülerInnen für die technologischen Fächer begeistern und zeigen, was sie damit machen können. Und es freut mich besonders, dass man hier gemeinsam an einem Strang zieht, und dies auch zusammen mit Salzburg Research.“

Auch Christine Tyma, Projektleiterin der Wissensstadt, ist von der Initiative überzeugt: „Wissen und Innovation wachsen nicht hinter verschlossenen Türen. Umso wichtiger, dass Fähigkeiten und Fachwissen, aber auch Ausstattung und Geräte der Institutionen mit anderen geteilt werden. Die Öffnung der Uni-Labore verstärkt den Dialog zwischen den Fachbereichen untereinander, aber auch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit.“

Außerschulische Lernorte vermitteln Wissen praxisnah
Das Angebot richtet sich in erster Linie an Schulklassen. In den offenen MINT-Laboren stehen Geräte und Techniken zur Verfügung, die normalerweise in Schulen nicht vorhanden sind. Das Angebot der Science City Itzling ergänzt den Unterricht, fördert Talente und gibt Einblicke in den Arbeitsalltag von ForscherInnen.
Erste Versuche, interaktives Lernen oder Making wecken bei den SchülerInnen Lust auf MINT-Fächer.

„Eine wichtige Zutat für die Innovationen von morgen ist Kreativität. Making – kreatives, digitales Gestalten – ist daher ein wichtiger Bestandteil jeder MINT-Förderung, das den erfinderischen Umgang mit neuen Technologien und richtungsweisende Arbeitshaltungen fördert“, sagt Siegfried Reich, Geschäftsführer der Salzburg Research Forschungsgesellschaft.

Gezielte Nachwuchsarbeit – Forschen wie „die Großen“
Nicht nur die SchülerInnen profitieren, auch die Universität Salzburg sucht gezielt den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen. Ziel ist es, junge Menschen möglichst früh im Bildungsprozess für MINT-Inhalte und das Studienangebot der Uni Salzburg zu begeistern.

Geplant sind Mitmach-Experimente aus den Bereichen Physik, Chemie, Materialwissenschaften, Mathematik, um einige Beispiele zu nennen. Den Unterricht ergänzen können spezielle Module aus Computerwissenschaften oder Geoinformatik. Außerdem sollen Inhalte speziell für Lehrkräfte zur Weiterbildung entwickelt werden.

Science City Itzling als Forschungs- und Technologiestandort
Die Science City Itzling ist ein Wissens- und Innovationscluster, neben den Einrichtungen der Universität haben außerdem rund 100 Unternehmen – davon 90 mit dem Schwerpunkt IT und IKT – dort ihren Sitz. Das Zusammenwirken von Forschung und Lehre, Betriebe und Startups machen den Standort zu einem innovativen Hotspot in der Wissensstadt Salzburg.

Die Öffnung der Labore am Standort trägt auch zur öffentlichen Wahrnehmung der Science City Itzling als Forschungszentrum bei. Neben der Reihe „MINTeinander mehr entdecken“ in der Stadt:Bibliothek und anderen Workshop-Formaten, weitet die Wissen

 

 

 

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