Bischof Krautwaschl besucht Indien

 

erstellt am
14. 11. 18
13:00 MEZ

Auf der 14-tägigen Reise besucht Bischof Krautwaschl Projekte der Dreikönigsaktion und der Katholischen Frauenbewegung – Aktion Familienfasttag.
Graz (diözese) - Seit 11. November besucht Bischof Wilhelm Krautwaschl Projekte der Dreikönigsaktion und der Katholischen Frauenbewegung – Aktion Familienfasttag – in den Bundesstaaten Bihar, Jarkhand und Kerala. Am 12. November besuchte Bischof Wilhelm Krautwaschl das von der südindischen Schwester Rose Plathottam betriebene Zentrum Chetalanaya, eine Schule, die sich anfangs Kindern mit Polioerkrankung widmete. Die Kinder gehören zu den „Dalits – den Unberührbaren“, die aufgrund des indischen Kastenwesens diskriminiert und vom sozialen System ausgeschlossen sind. Die Kasten wurden zwar offiziell abgeschafft, aber das Kastendenken ist in der Bevölkerung immer noch allgegenwärtig. Die Dalits sind kastenlos und müssen ihre Häuser oft außerhalb der Dörfer errichten. Sie verrichten meist nur niedrigste Arbeiten, wie Toilette reinigen oder Straße säubern.

Teresa und Supna
Eine der Absolventinnen der Schule des Zentrums Chetalanaya ist Teresa. Als sie mit 10 Jahren ins Zentrum kam, war sie von Kinderlähmung so gezeichnet, dass sie nicht einmal stehen konnte. Sr. Rose widmete sich ihr mit Behandlungen und Massagen, sodass sie mittlerweile nicht nur wieder die Fähigkeit normal zu gehen erlangte, sondern sogar Freude beim Tanzen hat. Nun ist sie 20 Jahre alt und unterrichtet nach einer staatlichen Lehrerausbildung selbst im Zentrum Chetalanaya.

Seit 2014 gilt Indien als frei von Kinderlähmung, deshalb werden seit damals auch andere Kinder im Zentrum aufgenommen, wobei der Großteil der Schülerinnen Hindu sind und nur wenige Christeinnen. Supna kam bereits vor ein paar Jahren ins Zentrum. Beide Eltern waren HIV-positiv infiziert, der Vater ist bereits an AIDS gestorben. Supna selbst hat die Krankheit nicht geerbt. Sie ist ein sehr aufgewecktes Kind und lernt fleißig. Im Zentrum von Schwester Rose sind die Dalit-Mädchen gut aufgehoben, bekommen eine gute Ausbildung und haben dadurch bessere Chancen auf ein glückliches Leben.

 

 

 

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