Schultes begrüßt Bekenntnis zur heimischen Produktion

 

erstellt am
23. 11. 18
13:00 MEZ

NÖ Landtag fordert Notfallzulassungen dringend notwendiger Pflanzenschutzmittel
St. Pölten/Wien (lk-nö) - "Die heimischen Bäuerinnen und Bauern waren heuer mit einem bedrohlichen Schädlingsbefall unsagbaren Ausmaßes konfrontiert. Unter anderem machte der Derbrüssler heuer den Zuckerrüben den Garaus, während die Erdäpfelbauern vom Drahtwurm heimgesucht wurden", schildert Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Niederösterreich, die schwierige Situation. "Ohne geeignete Pflanzenschutzmaßnahmen fehlt den heimischen Landwirten jede Perspektive, die Eigenversorgung mit qualitativ hochwertigen und heimischen Lebensmitteln ist gefährdet. Notfallzulassungen wirksamer Pflanzenschutzmittel zur Sicherung der Eigenversorgung sind daher unumgänglich. Nur so können fragliche Importe aus anderen Ländern verhindert werden", betont er.

"In Niederösterreich hat man dieses Problem erkannt, unsere Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner stellt sich schützend auf die Seite der Rübenbäuerinnen und Rübenbauern", bedankt sich Schultes und begrüßt es, dass der NÖ Landtag heute einem Antrag auf Notfallzulassungen von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft mehrheitlich zugestimmt hat. "Dieser Beschluss ist ein wichtiges und klares Bekenntnis zur heimischen Produktion", so Schultes.

"Seit dem Zulassungsende der Neonicotinoide im Frühjahr 2018 fehlen im Rübenbau wirksame Pflanzenschutzmittel. Eine ausreichende Schädlingsbekämpfung war nicht mehr möglich und das wirtschaftliche Überleben der Rübenbauern nicht mehr gesichert", so Schultes. Drei Viertel der 6.500 österreichischen Rübenbauern kommen aus Niederösterreich. "Nur faire Wettbewerbsbedingungen innerhalb des EU-Binnenmarktes gewährleisten eine nachhaltige Zuckerrübenproduktion in Österreich. Selbstversorgung, Lebensmittelqualität und viele österreichische Arbeitsplätze bleiben so erhalten. Andere EU-Länder haben sich schon länger zu entsprechenden Notfallzulassungen bekannt", gibt der LK-Präsident zu bedenken.

 

 

 

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