Militärvertretung Brüssel: Paneldiskussionen zum
 Westbalkan und Europäischen Verteidigungsfond

 

erstellt am
05. 12. 18
13:00 MEZ

Brüssel/Wien (bmlv) - Im Zuge der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft hat der Leiter der Militärvertretung Brüssel, Generalleutnant Franz Leitgeb, die militärischen Repräsentanten der EU-Mitgliedstaten, der NATO-Mitgliedstaaten, der Westbalkan Staaten sowie Vertreter der EU-Institutionen in die österreichische Vertretung in Brüssel eingeladen. Es wurden zwei Paneldiskussionen zu den Themen "Westbalkan" und "Europäischer Verteidigungsfond" abgehalten.

Westbalkan
Im ersten Panel präsentierte eine ausgewählte Expertenrunde unter der Moderation von Jochen Rehrl die Ergebnisse der kürzlich veröffentlichten Studien bezüglich "Balkan Futures - Szenarios for 2025" und "Security Sector Reform as a driver of Resilience in the Western Balkans: The Role of the Common Security and Defence Policy", gefolgt von einer Darstellung des "Western Balkan Packages".

Bei letzteren handelt es sich um eine umfassende Initiative des Verteidigungsministeriums, initiiert während der österreichischen Präsidentschaft. In einem gemeinsamen Dialog mit den Westbalkan Staaten sollen konkrete und nachhaltige verteidigungspolitische Maßnahmen etabliert werden, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten und die Westbalkan Staaten sukzessive näher an die Europäische Union heranzuführen.

Europäischer Verteidigungsfond
Im zweiten Panel referierte Johann Trummer, Leiter der Rüstungsabteilung der Militärvertretung Brüssel und Vorsitzender der "Friends of of Presidency Group European Defence Fund", über die intensiven Sitzungen zur Herbeiführung einer Zustimmung zur partiellen allgemeinen Ausrichtung des Rates bezüglich Entwurfes einer Verordnung zur Einrichtung des Europäischen Verteidigungsfond.

In einem Überblick erläuterte Trummer das konkrete Potenzial, die Möglichkeiten und Herausforderungen dieser beispiellosen Initiative der Europäischen Union und zeigte die zukünftigen Arbeitsschritte auf. Mit der Einrichtung eines Europäischen Verteidigungsfonds werden erstmalig die gemeinsame Verteidigungsforschung und die Entwicklung von Verteidigungsfähigkeiten durch EU-Finanzmittel gefördert. Somit sollen Impulse für die strategische Autonomie der Europäischen Union und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Verteidigungsindustrie gesetzt werden.

 

 

 

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