„Stille Nacht!“ in Brüssel als Finale vom EU-Ratsvorsitz

 

erstellt am
12. 12. 18
13:00 MEZ

Salzburger und Tiroler Adventzauber mitten im EU-Bezirk
Brüssel/Salzburg (lk) - Die Verbindungsbüros von Salzburg und Tirol im Herzen der EU-„Hauptstadt“ Brüssel alpenländische Weihnachtsstimmung – mit hochrangigen Gästen aus Politik und Gesellschaft. Das feierliche Finale des Ratsvorsitzes Österreichs inklusive Friedensbotschaft durch das „Lied der Lieder“.

Advent wie er bei uns ist – und das mitten in Brüssel. Der Mädchenchor des Musischen Gymnasiums Salzburg, Flötistinnen des Mozarteums und der Familiendreigesang Kröll aus dem Zillertal spielen und singen. Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler zeigen mit ihrer Teilnahme politisch Flagge. Unter den 200 Gästen werden auch Bundeskanzler Sebastian Kurz, die EU-Kommissare Johannes Hahn und Günther Oettinger sowie der österreichische EU-Botschafter Nikolaus Marschik und Österreichs Botschafterin in Belgien Elisabeth Kornfeind erwartet.

Wenn Brüssel mal zur Ruhe kommt
Zum Jahresausklang endet nicht nur das Jubiläumsjahr „200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht!“, sondern auch der bislang dritte EU-Ratsvorsitz Österreichs. Eingestimmt wird mit Advent- und Weihnachtsmusik in der Empfangshalle des Ausschusses der Regionen (AdR), Höhepunkt wird das gemeinsame Singen von Österreichs Friedensbotschaft an die Welt, dem weltberühmten Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ im Tirol-Büro sein.

Stefan Mayer vom Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit der Leiterin des Salzburger Verbindungsbüros Michaela Petz-Michez über Beweggründe für diese ungewöhnliche Veranstaltung in Brüssel gesprochen.

LMZ: Wie unterscheidet sich die Adventstimmung im EU-Bezirk von jener zuhause?

Petz-Michez: Vorweihnachtliche Stimmung ist in Brüssel unbekannt. Hier regiert die nüchterne politische Agenda. Die eher kitschige Beleuchtung in den Einkaufspassagen hilft da auch nicht. Da sind die österreichischen Christbäume im Ausschuss der Regionen schon eine willkommene Ausnahme.

LMZ: Tirol und Salzburg haben die weihnachtliche Feierstunde gemeinsam ins Leben gerufen. Wie kam es dazu?

Petz-Michez: Das Stille Nacht-Lied entstand ja bekanntlich in Salzburg und gelangte über die Zillertaler Rainer-Sänger in die ganze Welt. Mein Tiroler Kollege Richard Seeber und ich haben am Rande einer der vielen Arbeitssitzungen überlegt, dass es wertvoll ist, in der täglichen Betriebsamkeit innezuhalten. Unser Vorschlag ist bei der österreichischen EU-Botschaft gleich auf fruchtbaren Boden gefallen.

LMZ: Wie lässt sich die universelle Friedensbotschaft von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ mit dem tagespolitischen Geschäft einer Ratspräsidentschaft verbinden?

Petz-Michez: Europa selbst ist ein Friedensprojekt, das immer mehr für selbstverständlich genommen wird. Das muss wieder in Erinnerung gerufen werden.

LMZ: Wie kommt die traditionelle alpenländische Adventkultur bei den Brüsselern an?

Petz-Michez: Die Sehnsucht ist besonders bei den Österreichern, die im EU-Bezirk arbeiten, groß. Ihre Kollegen aus anderen EU-Staaten schätzen die Verbindung von klassisch und traditionell, sehen das Angebot als etwas Authentisches neben all den kommerziellen Stimmungsmachern.

 

 

 

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