Vierteljährlicher öffentlicher Schuldenstand Ende
 September 2018: 288,7 Mrd. Euro oder 75,6% des BIP

 

erstellt am
27. 12. 18
13:00 MEZ

Wien (statistik austria) - Die Staatsverschuldung betrug zum Stichtag 30. September 2018 nach Berechnungen von Statistik Austria 288,7 Mrd. Euro oder 75,6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Damit lag sie um 4,0 Mrd. Euro unter dem Wert am Ende des Vorjahresquartals (Q3/2017); die Schuldenquote (öffentliche Schulden im Verhältnis zum BIP) fiel in diesem Zeitraum um 4,3 Prozentpunkte. Im Vergleich zum Ende des Vorquartals (Q2/2018) fiel der öffentliche Schuldenstand um 725 Mio. Euro und reduzierte sich um 0,9 Prozentpunkte des BIP. Diese Reduktion in absoluten Zahlen im 3. Quartal 2018 konnte vor allem dem Sozialversicherungssektor zugeschrieben werden, der seine Verbindlichkeiten um über 700 Mio. Euro verringern konnte. Der Rückgang sollte jedoch nur als Momentaufnahme betrachtet werden, da es in diesem Sektor durch kurzfristige Finanzierungen unterjährig zu starken Schwankungen kommt. Bereits in den Vorjahren kam es unterjährig zu einem hohen Schuldenabbau, danach aber stets zu einer Erhöhung des Schuldenstands bis zum Jahresende.

Im Bundessektor wurden zwar die Verbindlichkeiten aus dem Bankenpaket weiter reduziert, jedoch kam es zu einem Anstieg an Verpflichtungen bei der Kerneinheit (Bund ohne außerbudgetäre Einheiten), der dazu führte, dass sich der Schuldenstand insgesamt im Bundessektor leicht erhöhte. Darüber hinaus gab es im 3. Quartal 2018 einen leichten Anstieg an Verbindlichkeiten im Gemeindesektor, während im Landessektor ein Schuldenabbau verbucht werden konnte. Von der Art der Verschuldung entfielen 243,0 Mrd. Euro auf Anleihen, 1,6 Mrd. Euro auf Einlagen und 44,1 Mrd. Euro auf Kredite.

Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zur Staatsverschuldung finden Sie hier >

 

 

 

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