Hofer startet Projekt "Cell Broadcast"

 

erstellt am
02. 01. 19
13:00 MEZ

Wien (bmvit) - Das neue Jahr soll ein neues Sicherheits-Feature für die heimischen Bevölkerung sowie ausländische Besucher in Österreich bringen. Unter Federführung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie soll „Cell Broadcast“ eingeführt werden. Dieses System übermittelt im Katastrophenfall eine geographisch zielgerichtete Information an die Bevölkerung. Auch im neuen Rechtsrahmen der Europäischen Union, der Ende des Jahres 2018 in Kraft getreten ist, ist die Einführung eines derartigen Systems vorgesehen. "Das digitale Zeitalter bietet uns die Möglichkeit, den Schutz der Menschen in unserem Land mit zielgerichteten Informationen zu verbessern. Wir werden in diesem Jahr daher mit allen involvierten Partnern in Verhandlungen treten, um dieses international bewährte System auch in Österreich einzuführen", kündigt Bundesminister Norbert Hofer an.

Wer schon einmal in den USA war, dem könnte es passiert sein, dass er plötzlich ein SMS auf sein Mobiltelefon bekam, in dem Infos zur Fahndung nach Menschen oder Fahrzeugen oder Warnungen vor Hurricanes und anderen Katastrophen enthalten waren. Dieses System nennt sich "Cell Broadcast". Es funktioniert ganz einfach: Eine zentrale staatliche Stelle schickt diese Nachrichten an ALLE Mobiltelefone, die in der Region eingeloggt sind, in der diese Information wichtig ist.

Beispiele, wie das System helfen kann

  • Ein Damm droht zu brechen: Die Menschen in dieser Region können davon rasch informiert werden, damit sie entsprechende Vorkehrungen zuhause treffen können.
  • Nach einem Chemieunfall sind giftige Substanzen in der Luft: Die Menschen in dieser Gegend können via SMS aufgefordert werden, ins Haus zu gehen sowie Fenster und Türen zu verschließen.
  • Nach einem Lawinenabgang sind Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten: Die Menschen können via SMS über die aktuelle Situation informiert werden.

Für die Umsetzung des Projektes plant das BMVIT eine gesetzliche Verankerung. Es schon sehr bald mit den Providern und den Ländern Gespräche geben, um die Umsetzung auf Schiene zu bringen.

 

 

 

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