Luger: „Linz ist Fernwärmehauptstadt Österreichs“

 

erstellt am
02. 01. 19
13:00 MEZ

90.000 Wohnungen werden bereits mit Fernwärme versorgt
Linz (stadt) - Seit dem Start des Fernheizkraftwerkes Linz-Mitte im Jahr 1970 sowie dem Ausbau der Fernwärme im Franckviertel und in Urfahr ab Ende der 1980er-Jahre konnte der umweltbelastende Hausbrand in Linz fast gänzlich eliminiert werden. Der forcierte Fernwärmeeinsatz trug somit wesentlich zur Verbesserung der vormals stark belasteten Luftqualität in Linz bei. Der CO2-Ausstoß wurde seit 1989 mehr als halbiert Seit 1989 konnten 200.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Fernwärme ist nicht nur eine sichere, sondern eine äußerst umweltfreundliche Heizform mit hoher Energieeffizienz.

Derzeit sind im Großraum Linz 90.000 Wohnungen an die Fernwärme angeschlossen, etwa 78.500 werden von der LINZ AG versorgt, weitere 11.500 von der KELAG. „In Summe sind bereits fast 80 Prozent aller Linzer Wohnungen mit Fernwärme versorgt. Linz kann deshalb mit Recht als Fernwärmehauptstadt Österreichs bezeichnet werden“, informiert Bürgermeister Klaus Luger.

Die Stadt Linz und die LINZ AG haben das zu Beginn der Fernwärmeausbauoffensive gesetzte Ziel, 70.000 Wohnungen mit LINZ AG-Fernwärme zu versorgen, bereits weit übertroffen. Die breit angelegte Fernwärme-Offensive, die durch Förderungen der LINZ AG, der Stadt Linz und des Landes Oberösterreich unterstützt wurde, startete im Jahr 2009. Das Fernwärmetrassennetz der LINZ AG wurde seither von 231 Kilometer auf 314 Kilometer erweitert.

Für 2019 wird durch bauliche Maßnahmen seitens der LINZ AG ein Zuwachs von etwa 2.000 weiteren Wohnungsanschlüssen in Linz erwartet.

Investitionen von 170 Millionen Euro in regionale Wertschöpfung
Im Rahmen der Fernwärmeoffensive der LINZ AG wurden seit 2009 insgesamt 170 Millionen Euro in Fernwärmenachinstallationen von Wohnungen, Netzverdichtungen, neue Erschließungsgebiete und die Umstellung der Warmwasserversorgung investiert.

Dieser Wachstumskurs wirkt sich durch starke wirtschaftliche Unterstützung regionaler Betriebe aus. Sämtliche beim Fernwärmeausbau erforderlichen Leistungen (Installationen, Rohrleitungsverlegung, etc.) werden vorwiegend an oberösterreichische Unternehmen vergeben.

Ein Auftragsvolumen von 65 Millionen Euro entfiel auf in Linz ansässige Firmen, 105 Millionen Euro auf Firmen aus Oberösterreich. Somit bleibt die Wertschöpfung zu beinahe 100 Prozent in der Region und leistet einen zentralen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen im oberösterreichischen Zentralraum.

90 Prozent der öffentlichen Gebäude in Linz haben Fernwärme
In Linz werden bereits mehr als 90 Prozent aller öffentlichen Gebäude mit Fernwärme versorgt. So sind unter anderem auch alle Linzer Krankenhäuser an die LINZ AG-Fernwärme angeschlossen.

Fernwärme als günstige Heizform
Fernwärme bietet zudem einen langfristigen Preisvorteil gegenüber anderen Energieträgern. Dabei punktet Fernwärme vor allem mit den geringen Investitions-, Wartungs- und Instandhaltungskosten.

„Besonders freuen können sich alle Linzerinnen und Linzer, die mit Fernwärme heizen, denn neben dem Gesamtkostenvorteil gegenüber anderen Heizformen profitieren diese zusätzlich vom niedrigsten Fernwärme-Tarif in ganz Österreich“, zählt Bürgermeister Luger einen weiteren Vorteil der Fernwärme auf.

Fernwärme in Linz ist und bleibt im Vergleich der Landeshauptstädte österreichweit am günstigsten. Der Durchschnittspreis in Österreich liegt um 26 Prozent über dem Tarif der LINZ AG. Auch im Vergleich mit oberösterreichischen Anbietern liegt die LINZ AG mit ihrem Fernwärmetarif unter anderen Anbietern.

Fernwärme garantiert nicht nur in der kalten Jahreszeit wohlig temperierte Räume, sondern sorgt auch das ganze Jahr über für warmes Wasser.

Beitrag zur Lebensqualität
Der forcierte Fernwärme-Ausbau leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erhaltung der hohen Lebensqualität in der Region. Der CO2-Ausstoß wurde seit 1989 mehr als halbiert. Die Einführung der Fernwärme ist einer der Gründe für die Verbesserung der Linzer Luftsituation. Zudem setzt die LINZ AG bei der Fernwärmeerzeugung verstärkt auf erneuerbare Energieträger. Mithilfe des Reststoff- und Biomasseheizkraftwerks kann der Anteil erneuerbarer Energieträger kontinuierlich gesteigert werden. Derzeit beträgt der Anteil nicht-fossiler Brennstoffe aus dem Reststoff- und Biomasseheizkraftwerk bei der Fernwärmeerzeugung etwas über 40 Prozent.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at