Landwirte leisten wertvolle Nachbarschaftshilfe

 

erstellt am
11. 01. 19
13:00 MEZ

350 Bauern unterstützen in 90 Gemeinden mit ihren PS-starken Traktoren den Winterdienst
Salzburg (lk) - Die Schneeräumarbeiten auf Salzburgs Straßen laufen auf Hochtouren, und besonders jetzt ist jede Hilfe, sprich jeder PS-starke Traktor ganz besonders gefragt. 350 Landwirte unterstützen mit ihrem Schneepflug derzeit in 90 Gemeinden den Winterdienst, vermittelt durch den Verein Maschinenring. „Sie befreien zu jeder Tages- und Nachtzeit Tausende Kilometer Gemeindestraßen und Güterwege“, betonte Agrarlandesrat Josef Schwaiger am 10. Jänner.

„Der Winterdienst von Land und Gemeinden trägt die Hauptlast der Schneeräumung, ohne die Unterstützung der Landwirte wären solche Extremsituationen wie jetzt aber nicht zu bewältigen. Insgesamt ist das ein sehr gut funktionierendes System“, ist Schwaiger überzeugt.

Keine Selbstverständlichkeit
Das hilft sowohl den Gemeinden, die die derzeitigen Schneemassen alleine nicht bewältigen könnten, als auch den Bauern, die mit dem Winterdienst ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein haben. „Eine sehr gut organisierte Nachbarschaftshilfe im ländlichen Raum, könnte man sagen. Das ist nicht selbstverständlich“, betont Schwaiger, der sich bei den Einsatzkräften und vielen freiwilligen Helfern bedankt, die aktuell rund um die Uhr bereitstehen und kräftig anpacken. „Im ländlichen Raum ist es normal, dass man zusammenhilft. In der aktuellen Situation geht die Hilfsbereitschaft aber weit darüber hinaus.“

Obertrum als Vorzeigebeispiel
In Obertrum beispielsweise kümmern sich drei Landwirte mit ihren PS-starken Traktoren, ein Unternehmen mit Lkw sowie ein Gemeindefahrzeug um die Schneeräumung. Für Gehwege hat die Gemeinde zusätzlich noch zwei Kleinfahrzeuge zur Räumung. „Besonders bei so chaotischen Verhältnissen wie in den vergangenen Tagen wäre eine Schneeräumung ohne die Landwirte mit ihren Schneepflügen in Obertrum nicht möglich. Darüber hinaus helfen noch weitere Bauern in der Gemeinde, die Schneemassen aus dem Ort zu transportieren, um Platz für die nächsten niederschlagsreichen Tage zu machen“, so Simon Wallner, Bürgermeister von Obertrum.

 

 

 

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