Bettenauslastung im Winter höher als im Sommer

 

erstellt am
16. 01. 19
13:00 MEZ

1,1 Mio. Betten in rund 66.400 Beherbergungsbetrieben im Tourismusjahr 2017/18
Wien (statistik austria) - Im Tourismusjahr 2017/18 (November 2017 bis Oktober 2018) standen in- und ausländischen Gästen laut Statistik Austria rund 1,13 Mio. Betten in 66.420 gewerblichen und privaten Beherbergungsbetrieben zur Verfügung. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Bettenanzahl um 1,6%, die Zahl der Betriebe um 2,5%. Die Bettenauslastung lag im Winter 2017/18 mit 37,3% um 1,7 Prozentpunkte über jener des Sommers 2018 (35,6%). Im Vergleich zur jeweiligen Vorjahressaison erhöhte sich die Auslastung im Winter um 1,1 Prozentpunkte, im Sommer blieb sie nahezu unverändert (+0,1 Prozentpunkte).

Größtes Bettenangebot in Tirol und Salzburg
Im Tourismusjahr 2017/18 entfielen 51,1% des Bettenangebots (ohne Camping) auf die nächtigungsstärksten Bundesländer Tirol (360.132) und Salzburg (219.667). In Tirol nahm die Zahl der Betten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5% zu, in Salzburg um 1,0%. Die höchsten Zuwächse wurden in Wien beobachtet (+6,5%). Rückgänge der Bettenanzahl gab es im Burgenland (-0,7%) und in Kärnten (-0,8%).

Die insgesamt zur Verfügung stehenden Betten verteilten sich zu 73,6% (834.005) auf gewerbliche und zu 26,4% (299.877) auf private Betriebe. 83,6% der Nächtigungen entfielen dabei auf gewerbliche, 16,4% auf private Betriebe. Bei gleichzeitig deutlich höherer durchschnittlicher Bettenanzahl pro Betrieb war die Zahl der gewerblichen Betriebe (32,4%) jedoch deutlich geringer als jene der privaten Betriebe (67,6%).

Höchste Bettenauslastung in Fünf-/Vier-Stern-Betrieben
Die Auslastung in gewerblichen Beherbergungsbetrieben lag im Winter bei 41,1% bzw. im Sommer bei 41,0%; in privaten Betrieben war die Auslastung im Winter höher (26,5%) als in der Sommersaison (20,8%). Sowohl im Winter (50,7%) als auch im Sommer (53,7%) erreichten die Fünf-/Vier-Stern-Betriebe die höchste Auslastung, gefolgt im Winter von gewerblichen Ferienwohnungen/-häusern (38,8%) bzw. im Sommer von Drei-Stern-Betrieben (40,8%).

Bettenauslastung in Wien am höchsten
Nach Bundesländern wurde die höchste Bettenauslastung in der Bundeshauptstadt Wien (Winter: 49,0%, Sommer: 62,8%) festgestellt, gefolgt von Tirol mit 43,7% im Winter und Burgenland mit 41,1% im Sommer. Im Vergleich zur Vorjahressaison wurden im Sommer 2018 in allen Bundesländern bis auf Wien (-0,8 Prozentpunkte) und Vorarlberg (-1,1 Prozentpunkte) Auslastungszunahmen beobachtet. In der Wintersaison 2017/2018 wurde der höchste Auslastungszuwachs in Salzburg festgestellt (+1,8 Prozentpunkte), einen Rückgang der Auslastung gab es in Wien (-1,1 Prozentpunkte.

Tirol mit dem höchsten Bettenangebot je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner
Beim Bettenangebot je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner lag Tirol erwartungsgemäß an der Spitze (Winter: 457, Sommer: 447), gefolgt von Salzburg (Winter: 389, Sommer: 367). Die geringste Anzahl von Betten pro Einwohner wurde in der bevölkerungsreichen Bundeshauptstadt verzeichnet (Winter 41 und Sommer 42 Betten.

Wien, Saalbach-Hinterglemm, Sölden und Stadt Salzburg bieten die meisten Betten an
Auf Gemeindeebene waren die größten Bettenanbieter im Tourismusjahr 2017/18 Wien (77.095 bzw. 78.899 Betten), Saalbach-Hinterglemm (17.867 bzw. 15.100 Betten), Sölden (17.247 in der Wintersaison) und die Stadt Salzburg (15.073 Betten in der Sommersaison). Der höchste Anteil an privaten Betten wurde in Zell am See verzeichnet (Winter 33,5%, Sommer: 33,9%). Am geringsten war die durchschnittliche Betriebsgröße im Winter in St. Anton am Arlberg und Schladming (je 17 Betten pro Betrieb), im Sommer in Mittelberg (ebenfalls 17 Betten). Der gewerbliche Bettenanteil war in Salzburg am höchsten (Winter 97,3% und im Sommer 97,2%), dort umfasste ein Betrieb durchschnittlich 75 Betten im Winter und 79 Betten im Sommer. Die Angebotsintensität war in der Wintersaison in Obertauern und in der Sommersaison in Ischgl am höchsten.

Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zur Bestandsstatistik finden Sie hier >

 

 

 

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